Sinn-Uhrenforum.de

Zitat von »ICEMAN«

Man kann einen Tarif auch innerhalb der Laufzeit ändern.
Nur ist es nach meinem Wissensstand so,dass es nach oben eben gratis ist und nach unten einen gewissen Preis beinhaltet.

Ja, da hast Du recht - zumindest was Timo Beil angeht. Ein Tarifwechsel "nach unten" kostet beim Rosa Riesen allerdings die "Kleinigkeit" von 50 €, so die Auskunft der Hotline. :rolleyes:

Ansonsten habe ich mich mit den iPhone-Angeboten und -Tarifen anderer Netzbetreiber nie großartig beschäftigt, weil mich das Thema halt nicht so brennend interessiert.

Nokia, immer noch größter Mobiltelefon-Hersteller der Welt, gerät zunehmend in Schwierigkeiten, wie die deutsche Ausgabe der Financial Times zu berichten weiß:

Schwächelnder Branchenprimus - "Dunkle Tage für Nokia"

Das Kernproblem ist wohl in Nokias Smartphones zu sehen, d. h., in einer Gattung von Mobilgeräten, die sich im allgemeinen durch ein höheres Maß an Intelligenz auszeichnen als die meisten ihrer Nutzer.

Auf der englischen Webseite der FT findet sich ein Video, in der eine Branchenkennerin ausführlich analysiert, welche Stärken (Hardware) und Schwächen (Software) der finnische Hersteller aufweist und sich kritisch zu Nokias Strategie äußert (gute Englischkenntnisse bzw. ein hohes Maß an Hörverständnis sowie ein installierter FlashPlayer sind Voraussetzung): Klick mich sanft (hoffentlich funktioniert das auch bei euch).

Quo vadis, Nokia?

Wurde heute der Anfang vom Ende des Noch-Weltmarktführers bei mobilen Endgeräten verkündet? Nokia wird statt auf ihr eigenes System Symbian auf das Betriebssystem Windows Phone 7 setzen. Empfohlen und durchgesetzt wurde diese Maßnahme von Nokias neuem CEO Stephen Elop, einem ehemaligen Manager des Software-Riesen Microsoft, siehe hier.

Nokia wird damit eine zwar langsame, aber wenigstens robuste Betriebssystemplattform durch eine ersetzen, die zwar hübscher aussieht, dafür aber erheblich resourcenhungriger ist, ohne dabei wirklich überzeugen zu können. Die dafür notwendige (weil durch MS vorgeschriebene!), leistungsfähige Hardware gibt es bei Nokia übrigens noch nicht, aber man will bis zum Jahresende ein konkurrenzfähiges Produkt auf dem Markt haben. Wie das funktionieren soll, dass man binnen weniger Monate ein funktionierendes Produkt aus fremder Software mit noch zu entwickelnder Hardware marktreif haben will, wenn man es in Jahren nicht geschafft hat, eigene Hardware mit eigener Software so zu verbinden, dass man damit im Highend-Bereich attraktivere Produkte schuf als die Mitbewerber, ließ man ebenso offen wie die Frage, was denn mit dem auf Linux basierenden System MeeGo geschehen soll, für das man im dritten oder vierten Quartal des Jahres das Smartphone N9 vorstellen wollte. Mittelfristig, so ließ man immerhin verlauten, ohne sich auf genaue Termine festzulegen, wird man die (Weiter)Entwicklung von Symbian komplett einstellen.

"Two turkeys do not make an eagle," kommentierte Googles stellvertretender Chefentwickler Vic Gundotra die schon vor zwei Tagen angekündigte Allianz des finnischen Mobilfunkgeräteherstellers mit dem Softwareriesen aus Redmond, Wa. Nun kann man diesen wenig schmeichelhaften Kommentar als Retourkutsche für den Ausspruch des ehemaligen Nokia-Chefs Anssi Vanjoki betrachten, der auf die Frage, ob nicht Googles Smartphone-Betriebssystem Android eine mögliche Alternative zu Symbian sein könnte, nur kurz angebunden erwiderte: "Using Android is like peeing in your pants for warmth." Doch Gundotras Kommentar hat durchaus einen wahren Kern: Android ist ein z. Z. extrem erfolgreiches freies Betriebssystem, mit einem unglaublich schnell wachsenden Markt für zusätzliche Anwendungen ("Apps"), während Windows Phone 7 ein proprietäres System mit wenigen Apps darstellt, das von allen Hardware-Herstellern auf dem Markt eher stiefmütterlich behandelt wird.

Es scheint, dass heute eine Allianz verkündet wurde zwischen einem Hersteller, dessen Stern auf dem Mobilgerätemarkt seit geraumer Zeit sinkt und einem Softwarehersteller, dessen Stern auf dem Mobilgerätemarkt niemals aufgegangen ist. Etwas sarkastischer lässt sich sagen, dass hier eine Verwechslung der Grundrechenarten vorliegt, wenn man sagt: "Minus mal Minus ergibt Plus." Das Ganze ist nämlich eine Addition, und da gilt: "Minus plus Minus ergibt ein noch tieferes Minus."

Wie drückte es ein Kommentator auf der Plattform engadget.com auf äußerst drastische Weise aus: "So, instead of peeing in their pants for warmth, Nokia has chosen to take one gigantic dump!"

Die Hardware ist vorhanden, jetzt heißt es nur noch "Warten auf Anna..."


(Quelle: cellphoneforums.net)

Als mich ein Freund aus den USA kürzlich anrief und mich während des Gesprächs auch fragte, wann ich denn endlich von Symbian zu Android wechseln würde, entgegnete ich ihm wörtlich:

You can take my Symbian phone away from me when you pry it from my cold, dead fingers!

Ich glaube, als Amerikaner verstand er meine Anspielung...