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high67

Anfänger

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1

Freitag, 2. November 2012, 14:09

2824-2

Als Neueinsteiger im Bereich mechanische Uhren,habe ich mich in den letzten Wochen betreff Uhrwerke durch das Internet gelesen. :cr:
Speziell das 2824-2 hat dabei mein Interesse geweckt. :foto:
Dieses bekomme ich in einer SINN U1 für 1635,-Euro mit Massivband und Kompletttegimentierung.
Bei der Breitling Avenger Seawolf nennt man das Kaliber Breitling 17,entstammt aber wohl auch dem 2824-2,kostet online nach Preisnachlass 2850,-Euro.
Meine Frage zielt nun speziell auf das Uhrwerk.Ist es berechtigt,dass Breitling über 1200,-Euro mehr für die Uhr verlangt?
Ich weiß,dass es verschiedene Qualitätsstufen bei ETA Werken gibt,weiß aber nicht,welche Qualitäten bei SINN oder Breitling verbaut sind.
Bitte keine Diskussion über Uhrenmarken bzw. deren Image. :duell:
Mich interessiert NUR das Werk.
Danke für eure Antworten! :ratlos:
Gruß Frank

Pit

Schüler

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2

Freitag, 2. November 2012, 23:01

Hallo
In der U1 werkelt das ETA 2824 in der Qualitätsstufe 'Top'. Meines Wissens nach wird im Hause Sinn keine weitere Wertschöpfung an diesem Werk getätigt. Mag sein das hier nochmal die Reglage geprüft wird.
In welcher Qualitätsstufe Breitling seine ETA's einkauft ist mir nicht bekannt. Allerdings durchlaufen diese die hauseigene Chronometrie wie folgt:
Einbau einer verbesserten Zugfeder
Optimieren des Zusammenspiels von Anker und Ankerrad
Zentrierung der Spirale
Auswuchten der Unruh
Einregulierung des Werkes in fünf Positionen
und Vorlage der Werke bei der COSC zur Chronometerprüfung.
Desweiteren werden die Werke noch hübsch veredelt mit Perlage etc.
Quelle: Chronos Sonderheft 'Sportuhren 2010'.
Ist das den Mehrpreis von 1200€ wert? Keine Ahnung. Der Markt nimmt die Preise von Breitling auf jeden Fall mal an. Das Unternehmen vermarktet seine Uhren sehr erfolgreich.
Man darf natürlich nicht vergessen, das Breitling den klassischen Konzessionärshandel bevorzugt während Sinn seine Uhren direkt vertreibt. Gut das wir nicht in Japan wohnen. Dort muß eine Sinn mit dem Faktor 1.8 gegenüber deutschen Preisen bezahlt werden was die Frankfurter Zeitmesser dann doch wieder in die Nähe einer Breitling rückt.....
Gruß Pit

uhropa

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3

Sonntag, 4. November 2012, 18:22

ETA 2824

Ich besitze eine Breitling Avenger Seawolf/Titan und zwei U1 Uhren.
Die Breitling stammt aus 2004, wurde reguliert nach 4 monatiger Tragezeit und lief
trotz Chronometerzertifikat nie genauer als 5 sek im Plus / 24 Std.
Ist momentan zur Revi in Deutschland.
Meine erste U1 kaufte ich im Mai 2009, lief anfangs 20 sek/24 Std nach und nach Regulierung
2 sek. vor. Bis dato.
Die zweite U1 (gelb) bekam ich dieses Jahr gebraucht von einem Freund und sie läuft in 24 Std.
ein bis 2 Sek. nach.
Beide haben kein Zertifikat, laufen aber genauer als die Breitling.
Vorgabe zum Chronometer Zertifikat : minus 4 bis plus 6 Sek. / 24 Std.
Dies zum 2824 Kaliber.
_____________________________________________________________
Tschüss

:peter: Peter

Man verfällt einer Leidenschaft ganz oder nicht.
Wenn nicht, dann ist es keine Leidenschaft,
wenn doch, muss sie Erfüllung finden.

HappyDay989

unregistriert

4

Donnerstag, 15. November 2012, 00:22

RE: 2824-2

Meine Frage zielt nun speziell auf das Uhrwerk.Ist es berechtigt,dass Breitling über 1200,-Euro mehr für die Uhr verlangt?
Ich weiß,dass es verschiedene Qualitätsstufen bei ETA Werken gibt,weiß aber nicht,welche Qualitäten bei SINN oder Breitling verbaut sind.
Bitte keine Diskussion über Uhrenmarken bzw. deren Image. :duell:
Mich interessiert NUR das Werk.

Klare Frage, klare Antwort!

Nein, der Mehrpreis von 1.200 € ist nicht gerechtfertigt, wenn man ihn alleine auf das Werk bezieht. Alleine für die Differenz bekommt man entweder vier ETA-2824-2-Werke der Qualitätsstufe Top, so wie SINN sie verbaut oder zwei ETA-2824-2-Werke mit COSC (unabhängige Chronometerzertifizierung, einfach mal hier weiterlesen), so wie SINN sie früher auch einmal anbot.

Du siehst also, eine Diskussion darüber, ob dem Mehrpreis auch ein entsprechender Mehrwert gegenübersteht, müsste auf die Gehäuse, die Bänder, die Verarbeitungsqualität, die Marken und deren Image usw. ausgeweitet werden. Letztlich ist dies auch die Frage danach, ob jemandem persönlich die tatsächliche oder vermutete bessere Verarbeitungsqualität, das bekanntere Design, der "größere" Name und der wohl auch etwas bessere Wiederverkaufswert die zusätzlichen Kosten wert sind. Diese Frage muss jeder für sich beantworten, da gibt es kein "richtig" oder "falsch."