Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Sinn-Uhrenforum.de . Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

HappyDay989

unregistriert

1

Donnerstag, 19. November 2009, 12:02

NZZ: Schweizer Uhrenindustrie weiter auf Talfahrt

Im Detail hier nachzulesen: http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft…_1.4038943.html

Aus rechtlichen Gründen keine Wiedergabe des Artikels, sondern nur ein Link.

Das sind ja keine schönen Aussichten, und vermutlich sieht es auch in der deutschen Uhrenindustrie nicht viel besser aus. ;(

Chronometres

Uhrenprophet

Beiträge: 4 248

Dabei seit: 12. März 2008

Wohnort: Wuppertal

Danksagungen: 4304

  • Nachricht senden

2

Donnerstag, 19. November 2009, 12:53

Na ja, den größten Einbruch verzeichnen demnach Uhren unter 200,-SFr. Also Swatch und andere Quachzdings. Und Exporte in die USA; was nicht weiter verwundert, da die dort kommende Generation keine Uhrzeit ablesen kann, benötigen diese auch keine Uhren. :evil:
Alles andere ist Stöhnen auf hohem Niveau.
Gruß Gero

HappyDay989

unregistriert

3

Donnerstag, 19. November 2009, 18:23

Richtig, Gero, den größten Einbruch verzeichnen die billigen Uhren. Daraus aber zu schließen - und was Du geschrieben hast, klingt für mich durchaus so - dass in allen Preisklassen darüber alles in Ordnung sei, halte ich für eine Fehlinterpretation. Die Krise hat auch vor der Uhrenindustrie nicht haltgemacht (und warum hätte sie das auch tun sollen?), den Niedrigpreisbereich hat es dabei am stärksten getroffen, was auch völlig logisch ist, denn die Leute, die dort kaufen, gehören weder kurz- noch langfristig zu den Krisengewinnlern; diese Klientel wird im Moment ganz sicher kein Geld für Uhren ausgeben.

Daraus darf aber nicht geschlossen werden, dass es dem Rest der Uhrenindustrie gut geht. Wenn ein Teil der Branche um25 % einbricht, dann wäre der "nur" 10- bis 15%ige Rückgang der anderen Segmente zwar im direkten Vergleich weniger dramatisch, aber sicherich kein bloßes Zeichen davon, dass hier nur auf hohem Niveau gejammert wird.

bungy3000

Uhren-Guru

Beiträge: 2 370

Dabei seit: 16. Dezember 2006

Wohnort: Köln/LC100

Danksagungen: 2750

  • Nachricht senden

4

Donnerstag, 19. November 2009, 19:35

Richtig, Gero, den größten ...dann wäre der "nur" 10- bis 15%ige Rückgang der anderen Segmente zwar im direkten Vergleich weniger dramatisch, aber sicherich kein bloßes Zeichen davon, dass hier nur auf hohem Niveau gejammert wird.


Vor allem dann nicht, wenn man des Lesens mächtig ist. Dann eröffnet sich einem eine Textstelle mit dem Inhalt, dass Uhren über 500SFr um 23,2% rückläufig sind, nicht lediglich um 10-15%. :p:

Für mich verblüffend ist, dass Hong Kong ein größerer Absatzmarkt für schweizer Uhren ist als die USA - oder kommen die Fakes am Ende auch aus der Schweiz? 8)
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bungy3000« (19. November 2009, 19:40)


Spencer

Ehemaliger Administrator

Beiträge: 3 683

Dabei seit: 17. März 2008

Danksagungen: 4859

  • Nachricht senden

5

Donnerstag, 19. November 2009, 20:21

Es war zu erwarten!

Schlimm fände ich es, wenn Firmen ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten bekämen. Ein weiterer "Verlust" freier/privater Firmen zugunsten der großen Konzerne (Swatch Group & Co.) wird kaum positiven Einfluss auf die Firmen-, Modell- & Preispolitik.
Andererseits werden die Uhren in der Krise zum Teil ja auch billiger, was uns Verbraucher freuen sollte. Gerade die Uhrmacher dürften momentan gerne bereit sein den Bestand ein wenig zu verringern und Geld in die Kasse zu bekommen.

Chronometres

Uhrenprophet

Beiträge: 4 248

Dabei seit: 12. März 2008

Wohnort: Wuppertal

Danksagungen: 4304

  • Nachricht senden

6

Donnerstag, 19. November 2009, 20:40

um 23,2% rückläufig sind, nicht lediglich um 10-15%.


Ja, aber nur weil 2008 ein Rekordjahr war. Die Exportzahlen für Uhren über 3.000,- SFr. haben sogar um 3,1% zugelegt. http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDEL371230820090203 Die Verkaufszahlen in Deutschland, Frankreich und Italien sind sogar insgesamt gestiegen.
Natürlich gibt es in jedem Falle auch einen ein Rückgang, aber das bedeutet doch nicht, dass es der Uhrenindustrie schlecht geht. Es geht nur nicht mehr so gut. Wer sagt denn da etwas von Verlusten? Ich nenne es "Stöhnen auf hohem Niveau" wenn ich aufgrund des Rückganges an Auslandsorder (meinetwegen aufgrund der Wirtschaftskrise) anstatt Uhren für 1.670.000.000 SFr. nur noch Uhren für 1.303.000.000 SFr. im Ausland verkaufen kann.
Gruß Gero

bungy3000

Uhren-Guru

Beiträge: 2 370

Dabei seit: 16. Dezember 2006

Wohnort: Köln/LC100

Danksagungen: 2750

  • Nachricht senden

7

Freitag, 20. November 2009, 19:35

um 23,2% rückläufig sind, nicht lediglich um 10-15%.


Ja, aber nur weil 2008 ein Rekordjahr war. Die Exportzahlen für Uhren über 3.000,- SFr. haben sogar um 3,1% zugelegt. http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDEL371230820090203 Die Verkaufszahlen in Deutschland, Frankreich und Italien sind sogar insgesamt gestiegen.


Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Wenn man den Artikel ganz liest, gewinnt man den Eindruck, dass sich die Zahlen auf den Vormonat (also 12/2008 zu 11/2008 ) beziehen. Das wäre natürlich wenig aussagekräftig.
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben." (Alexander von Humboldt)


Chronometres

Uhrenprophet

Beiträge: 4 248

Dabei seit: 12. März 2008

Wohnort: Wuppertal

Danksagungen: 4304

  • Nachricht senden

8

Donnerstag, 17. Dezember 2009, 15:02

In diesem Zusammenhang ist ein Interview mit Joachim Dünkelmann (GF des Bundesverbandes der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte) im Handelsblatt interessant, der zur Krise in der Uhrenindustrie folgendes von sich gibt:
"Die Krise hat bislang einen Bogen um die Branche gemacht. Wir verzeichnen steigende Umsätze."
Gruß Gero