Hallo liebes Sinn-Uhrenforum!
Da ich heute N8schicht habe und somit den schönen sommerlichen Tag genießen konnte, habe ich mich entschlossen, die Kölner Einkaufsmeile zu beehren. Da ich ja beruflich nun am Flughafen tätig bin, musste zwangsläufig eine stilechte Fliegeruhr her. Da der Markt hierzu ja viele wundervolle Exemplare zu bieten hat, habe ich schon seit geraumer Zeit das ein oder andere Modell der verschiedensten nahmhaften Anbieter näher ins Auge gefasst.
Vor kurzem hatte meine Freundin dann die neue 900 Flieger aus dem Hause Sinn in der Zeitschrift "Chronos" erspäht und mir zugesichert, dass ich mir diese Uhr mit ihrem uneingeschränkten Einverständnis kaufen kann, ohne die üblichen Zetereien und Einwände einstecken zu müssen. Also habe ich zusehends mit diesem Modell geliebäugelt. Das Design hat mich zwar angesprochen, dennoch hat es nicht sogleich gefunkt. Also habe ich das Projekt "Fliegeruhr" erst einmal wieder auf die lange Bank geschoben.
Naja, bis heute.
Ich schlenderte also nichts böses im Sinn die bekannte Schildergasse entlang, als ich auf der Höhe des Juweliers Rüschenbeck á la Helge Schneider ein "Hähen und Spähen" vernahm. Wie in Trance zog es mich zu den dortigen Auslagen und mein Herz wummerte leise in erhöhter Frequenz. Die Hände wurden auf einmal ganz Feucht und auf der Denkerstirn bildete sich ein kalter nervöser Schweißfilm. Ohne es eigentlich bewusst zu wollen betätigte ich den Klingelknopf und durchschritt kurz darauf die Sicherheitsschleuse (die eigentlich nur dazu da ist, potentielle Kunden vor dem Neuerwerb aus dem Verkaufsraum zu entlassen).
Mit trockenem Mund gab ich folgenden Satz von mir, der mein Schicksal besiegeln sollte: "Guten Tag! Ich interessiere mich für die Omega Seamaster Planet Ocean in schwarz mit orangefarbenen Ziffern und der klassischen Moonwatch."
Es kam, wie es kommen musste. In einem rund zweistündigen informativen Gespräch mit der überaus freundlichen Dame, der ersten haptischen Begegnung mit den Referenzen in unterschiedlichster Ausführung, war es dann soweit. Die Entscheidung war tief in meinem Innern gefallen!
Da ich wusste, dass bei Omega rund 20 % auf den Vekaufspreis aufgeschlagen sind, konnte ich überdies (wer hätte es nicht getan) einen fairen Preis heraushandeln, der mich und das Haus Rüschenbeck zufrieden stellen würde.
Während des Anpassens des Armbandes, einer guten Tasse Kaffee und ungezwungenem Smalltalk durfte ich dann noch die Modelle von Panerai begutachten, wobei mir die schlichtesten Uhren am Besten gefallen haben. Besonders das Sandwichblatt sieht sehr interessant aus.
Nun möchte ich Euch meinen Neuerwerb natürlich nicht vorenthalten:
Das Transportbehältnis. Kenner wissen um den hochbrisanten Inhalt dieser Tüten.
Und was steckt drin? Ein weißer Umkarton!
Nämlich dieser hier. Noch verrät er nicht viel über seinen Inhalt.
Aha! Nun kommen wir der Sache näher... Die Spannung steigt!
Tad
aa!!! Es wurde die Moonwatch!
Die Rückseite des Klassikers.
Die schöne Schliesse.
Der obligatorische Wristshot.
Ich hoffe, ihr erteilt mir die Absolution
, weil es diesmal keine Sinn geworden ist. Ich finde diese Uhr einfach genial. Sie ist in der original Ausfühung der Missionsuhr. Sprich: Hesalithglas und mit Handaufzug.
Da sich die Mondlandung nun zum 40. Mal jährt habe ich mir gedacht, dass dieses Modell genau das richtige für den Dienst am Flughafen Köln/Bonn (der auch Ausweichflughafen für die NASA ist) sei. Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum ist ja gleich um die Ecke und ich trage nun ein Stück Geschichte am Handgelenk spazieren.
So, ich gehe mich jetzt erst einmal eine Runde freuen und dann zur Nachtschicht!
Grüße aus Köln!