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H/F

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Montag, 11. Mai 2020, 02:53

144 Ti Sonderanfertigung

Vorwort

ich bin, wie in meiner Vorstellung zu lesen ist, kein Uhrensammler, Stoffhandschuhträger oder Uhrenschoner. Ich bin ein segelndes Weißhaupt gesetzten Alters.

Instrumente kaufe ich mir nur bei Bedarf oder erkennbarem Mehrwert. Das war 1986 so und 2002 wieder als Uhr Nummer 1 revidiert werden musste. Nr. 2 (mit einem auf 7750 basierenden Werk) wurde 2010 beschädigt und die Instandsetzung sollte länger dauern so dass 2011 Ersatz her musste weil ich mich an den Chrono gewöhnt hatte und Nr. 1 nur eine 2. Zeitzone bietet.

Also bitte lest es so: Das sind MEINE Erfahrungen unter MEINEN, vielleicht nicht mehr alltäglichen, Einsatzbedingungen die m.E. Chronos schon seit Jahrzehnten aushalten und für die sie gemacht wurden bevor es Quarzwerke und GPS gab. Der Bericht betrifft ausschließlich meine Uhr. Andere Sinn Produkte habe ich nicht.

Vowort ENDE
-----------------

Nach dem ich die Fa. Sinn auf einer Messe in Düsseldorf kennengelernt hatte dachte ich an eine Lösung um für die Übergangszeit was zu haben das Nr. 2 ähnelt aber vom Preis überschaubarer war.

So hab ich mir eine Uhr auf Basis 144 Ti zusammengestellt. Da ich Volldatum (Day Date) wollte und die Versprechen von Diapal und AR glaubwürdig rüber kamen ließ ich die 144 Ti auf Diapal umrüsten (das gab es serienmäßig nur für die GMT die jedoch lediglich Date hat), dazu weiße Zeiger der 203, AR, Feinreglage, Rotor-Gravur "Diapal" weil das nicht auf dem Ziffernblatt steht, Titan- und Lederband, 5 Jahre Garantie. Irgendwie gefiel mir im Katalog eine Holz-Box mit Lupe, Werkzeug und Schnupftuch von den Finanzplatzuhren deutlich besser also hab ich auch noch ne Kiste dazu packen lassen. Und das Reiseetui. Mehr gab's nicht.
Ein Top-Werk konnte man auch gegen Aufpreis nicht einbauen lassen. Mehr kann ich als Kunde für die Firma auch nicht tun und ich dachte man merkt dass ich nicht ganz Normal bin. FrecheFratze

Vielleicht auch deshalb weil ich mir schriftlich bestätigen ließ dass es die aller letzte Ti ist und es danach nur noch St gibt. Vermutlich reduzieren Ti-Gehäuse schlicht die Gewinnspanne.

Erster Eindruck?

Schöne Uhr. Sieht aus wie gewünscht und Nr. 2 recht ähnlich.

Das Ti Armband dagegen ist mehr arm wie Band. Die Schließe ist ein simples Blech-Ding. Das Band sagen wir mal "lateral ungezwungen". Die Stifte und Schrauben sind aus Stahl, nicht aus Ti.

Die Holzkiste hat zwar 120.- extra gekostet, das Inlay passt aber nicht sauber zur Uhr und dem zusätzlichen Leder-Band. Da hat man nur ins Regal gegriffen und nicht mal die Uhr reingelegt. Unfein.


Fangen wir mit den technischen Gebrechen an:

Ich hab mit dem beigefügten Werkzeug das Band wechseln wollen aber leider viel das Dingvorher glatt auseinander. Email an Sinn, Photo dazu, neues Werkzeug bekommen.Kann ja mal passieren! Kein Thema.


Los geht's. Eintragen.Das hat man mir auf der Messe genau erklärt. Meine Nr. 1 hatte ich zwar auch neu gekauft aber die lief von Anfang m.E. genau (9-11s+/Woche). Nr. 2 war etwas schlechter und schwankte durch die damals relativ häufige Chrono-Benutzung verständlicherweise mehr.

Nach den ersten Wochen war ich hinsichtlich des Gangs der Sinn (die ja ein "verbessertes" 7750 hat) erstaunt. Mir schienen das im Dauerbetrieb (Schiffe im Wasser bewegen sich nunmal) mehr wie +10s pro Tag zu sein. Aber Geduld. Es steht ja noch die bereits bezahlte Feinregulierung an.

Erste Tests ergaben:Die
  • Ablesbarkeit unter Wasser würde ich bis etwa 25m als tadellos bezeichnen. Ich habe sie ein paar mal neben dem Tauchcompi getragen und war zufrieden.
  • Das Lumi ist nicht der Hit aber da sind ja auch keine riesen Klötze sondern feine Instrumentezeiger und viele Skalen drauf. Also kein Kritikpunkt.
  • Die Blech-Schließe am Ti-Band ist nach ein paar Wochen verkratzt. Für mich kein Problem.
  • Datumseinstellung erfordert Feingefühl da der Rastpunkt beim Rausziehen eher weich ist. OK mag ja so gewollt sein und geht auch.
  • Chronodrücker gehen hart. Man könnte das als taktiles Feedback bewerben. Auch kein Problem.
Nach ein paar Monaten nervte mich das Ti-Armband da immer mal wieder die Taucherverlängerung ungefragt aufklappte und die Uhr sich verselbstständigte.
Zum Glück ist sie mir da nie in den Teich gefallen...

Also Massiv-Armband gegen das Lederband getauscht und mit der simplen Dornschließe war erstmal Ruhe. Ins Wasser musste sie dann ne Zeit lang auch nicht mehr.

Ab zur Feinregulierung und vorher noch die tägliche Abweichung brav notiert.
Zum Ti-Armband bzw. dessen Schließe erhielt ich die vielsagende Auskunft dass man das auch mit ner Zange nachbiegen könne wenn es zu leicht aufgeht und man bei Sinn auch nichts anderes machen würde :gewalt:

Uhr kam feinregliert zurück. Super. Jetzt läuft sie nur noch +8s/d. Auf Nachfrage ist das für Sinn voll ok. Egal was sie da alles eingebaut haben...

Da beschlich mich erstmals der Verdacht dass ich vielleicht "billig" gekauft habe.

Einige Zeit (Jahre) hatte ich mich an den Gang gewöhnt, regelmäßig nachgestellt und trug die Uhr nun abwechselnd mit Nr. 1 (die ich seit der Revi geschont hatte).

Etwas später, also 2016, noch in der Garantiezeit, löste sich dann das Lederband in Wohlgefallen auf. Man will es nicht glauben aber das Band war am Anstoß auf der Innenseite nur geklebt, nicht etwa wie es von vorne aussah durchgenäht. Und diesmal steckte die Uhr in zwischen zwei Brettern auf einem Steg. Dusel pur.
Dass es das nicht gibt musste ich dem Hersteller mit Bildern und einigen Mails widerlegen...

Zwischenzeitlich war allerdings der Rotor auffällig laut geworden, die Datumseinstellung ging kaum noch und die Uhr blieb stehen nachdem ich sie mal einen Tag und eine Nacht an Land in nem Hotel ablegte.

Einschicken und rummailen zog und zieht sich bei mir immer etwas in die Länge weil ich wenig Zeit für solche Dinge aufwenden mag und kann. Letzlich war dann die Garantie gerade um wie die Uhr zurück ging.
Wieder mal hin und her und diskutiert mit dem Ergebnis dass die Uhr kulanterweise repariert wurde.

Es wurde nach 5 Jahren so ziemlich alles getauscht. Einschließlich den Diapal-Teilen, dem Rotorlager, der Krone samt Welle und weiß der Herr was da noch alles in den Tütchen war. Sogar die Ti-Schließe wurde getauscht und nicht nur nachgebogen.
Natürlich war ich froh dass ich jetzt wieder eine funktionsfähige, wenn auch optisch nicht aufgearbeitete, Uhr hatte. Nach den Erfahrungen der beiden anderen Uhren nahm ich an dass die optische Aufarbeitung bei einer Revision dabei wäre was bei Sinn offensichtlich niht der Fall ist. UND ich glaubte dass es ein Ausrutscher oder eine Montagsproduktion war. Der Gang war nicht entscheidend besser, aber daran hatte ich mich ja gewöhnt.

2018 ist dann ein Bolzen im Ti-Band gebrochen. Abgefallen ist es nicht. Eigentlich wollte ich es noch reparieren lassen aber dann lag es lange in irgendeinem Schapp und ich kam nicht dazu es einzusenden.
Ende 2019 fiel mir wieder auf, dass der Rotor lauter wurde. Auch die Datumseinstellung ging mal nicht zuverlässig. Vielleicht ein Ausrutscher? Sicher war ich mir erst wie die Uhr Anfang 2020 wieder nach nicht mal 24 regungslosen Stunden stehen blieb. Da habe ich die "Sinn" dann endgültig weg gestaut.


Neulich habe ich sie zum Service geschickt und ein Angebot erhalten. Nächste Revision.Wieder das ganze Programm. €460.- (360 Revi, 55 AR-Pups, 20 Bandrep, 25 Versand...) OHNE Aufarbeitung von Gehäuse und Band. Mit wären es dann fast 800.- Auf Nachfrage ist auch das ganz normal für eine Sinn. Ich meine eine vollständige Revision bzw. ein großes Teiletauschen alle 4-5 Jahre.
An der Stelle bin ich ausgestiegen und hab die Uhr unrepariert zurückschicken lassen. Sie kam unangetastet daher. Offensichtlich genügt für Diagnose und Angebot bei Sinn eine Email vom Kunden. Kaufmännisch ist es natürlich nachvollziehbar lieber alles auszutauschen als nach einem Fehler zu suchen.


Conclusio:
  • Ich bin offensichtlich der falsche Nutzer für dieses Konstrukt.
  • Als Instrument ist die Uhr FÜR MICH nicht zu gebrauchen. Dazu ist DIESES Exemplar weder genau genug noch haltbar.
  • Die gesammelten Sinn "Technologien" bewirkten dass die Uhr IN MEINEM FALL nicht mal halb so lange hält wie ein Markenprodukt mit demselben Basis-Werk (dem evtl. mehr Zuwendung geschenkt wurde nachdem es in Schaffhausen eingelangte).
  • Der Mehrwert von AR TT scheint MIR fragwürdig, selbst unter verschiedensten Klimabedingungen, über- wie unter-, Süß- wie Salzwasser haben Nr. 1 und Nr. 2 keinen Rost im Werk angesetzt oder sind beschlagen. Die Leistungsfähigkeit moderner synthetischer Öle ist m.E. ausreichend und muss nicht durch Schutzgas verbessert werden.
  • Diapal führt offensichtlich zu keiner Verbesserung der Zuverlässigkeit. Laut Sinn (schriftlich) besteht da auch kein Zusammenhang. Vielleicht verstehen wir unter verbesserter Zuverlässigkeit einfach unterschiedliche Dinge. Die Paletten sind (wie auch geschrieben steht) nicht DIAmant sondern genau so polyrubinfarben wie alle anderen auch. Da man die NAnotechnik ja per se nicht sehen kann muss man raten. Vielleicht ist der Ersatz für die Diamantpaletten ersetzt ja sowas wie die Antischmutzanhaftungsspray-Technik für die Frontscheibe im Auto? Mir scheint Öl ist Öl und Adhäsion hält selbiges lange genug an Ort und Stelle.
  • Eine Wertsteigerung (Nr. 1 hat da so ca. 400% zu bieten ohne Äpfel mit Kronen vergleichen zu wollen) gibt es bei diesem Modell nicht. Ganz im Gegenteil. Daher lohnt sich die Investition FÜR MICH nicht.

Habe die Ehre
:hatoff:

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Montag, 11. Mai 2020, 09:46

Danke für Deine Mühe mit dem ausführlichen und unterhaltsamen Erfahrungsbericht Top1 ! Nur wenn Kritik geäußert wird, lässt sich ggf. etwas optimieren. Ein paar Fotos Deiner customized 144 Ti würden den Text vielleicht noch auflockern ;) .

Unter Uhrenliebhabern sind Gehäuseaufbereitungen übrigens keinesfalls unisono gewünscht. Der damit verbundene Materialabtrag und Verlust der Patina mißfällt nicht wenigen. Daher macht es durchaus Sinn diese von einer Revision zu separieren. Dies halten manche Luxushersteller anders, weswegen schon so mancher im Dreieck sprang.
:wolf: Gruß Frank
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Montag, 11. Mai 2020, 13:43

Dies halten manche Luxushersteller anders, weswegen schon so mancher im Dreieck sprang.


Genau, wie ich bei meiner Submariner vor 5 Jahren als bei einem Problem mit der Krone die Uhr ungefragt poliert wurde. Hab ich mit etwas angeschwollenem Hals entsprechend berichtet und auch einen Anruf vom Serviceleiter von Rolex Köln erhalten, nachdem der Gang NACH der Reparatur der Krone bzw. Aufzugswelle (k.A. was genau nun das Problem war) deutlich schlechter war als zuvor. Das Ende vom Lied: Rolex hätte das schon mehrfach gehört und würde deshalb wohl ab 2016 keine Uhren mehr ungefragt polieren, wie das wohl früher (zumindest bei aktuellen und keinen Vintage-Modellen) war. Kleine Anekdote am Rande ;)

@Holger

Danke für deinen Bericht. Ich habe mit der ein oder anderen Sinn-Uhr leider auch schon so meine Problemchen gehabt, die ich auch hier berichtet habe. Ich kann dich daher schon ein wenig verstehen, wenn man von einem deutschen "Toolwatch"-Hersteller auch eine entsprechende Uhr erwartet, die man als tägliches "Werkzeug" nutzen möchte. Schade - allerdings war vll. diese Uhr nicht die richtige für dich. Sinn hat ja auch einiges anderes im Sortiment, was vll. deine Anforderungen erfüllt hätte.

Bzgl. einem Punkt muss ich dir allerdings zustimmen: Die Schließe. Nein, nicht weil mich das Blechteil an sich stört - das ist für mich okay und tut seinen Dienst. Mir ist aber auch schon meine 556 im Lager meines alten Arbeitgebers runtergerutscht, da sich die Taucherverlängerung einfach geöffnet hat. Da die Schließe bei vielen anderen Sinn-Uhren genau so eingesetzt wird, halte ich das für den wirklich aktiveren Gebrauch für einen Konstruktionsfehler. Man kann das ganz gut reproduzieren: Uhr anlegen, Arm drehen und auf der Unterseite, wo sich die Schließe befindet, einfach das Metallband ein wenig reindrücken Richtung Innenarm. Mit dem richtigen Druck ploppt plötzlich die Taucherverlängerung heraus - und das bei angezogener Uhr... ich für meinen Teil kenne jetzt die sensible Stelle, aber als mir das damals im Hochregallager passiert ist und ich die Uhr geistig habe schon fliegen gesehen, war das schon ein kleiner Schock...

Hebe die Haare,
Daniel

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Montag, 11. Mai 2020, 14:01

Das mit der Tauchverlängerung ist mir noch nie passiert, ich konnte es mir nicht vorstellen, daher habe ich es mal getestet. Ich muss ganz schön Druck ausüben, und die Schließe leicht anheben, dann geht sie wirklich auf. Ich hab mal ein 30 Sekunden-Video gemacht:

https://youtu.be/dZhHABHeKNc
*
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Axel


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Montag, 11. Mai 2020, 14:15

Polieren - gute Idee

: muaha Ja liebe Leut und Fans, wenn mir bei Sinn jemand vom Service ungefragt diese Uhr poliert hätte wäre auch ich sicher ungehalten gewesen. : muaha

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Montag, 11. Mai 2020, 14:18

Es gibt michts, was es nicht gibt:

https://images.app.goo.gl/ggtWEnU6v5PyBivu5
*
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Axel


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Montag, 11. Mai 2020, 14:27

Schau halt genau hin

Titan ist nicht gleich Tegiment nur weil es mit T anfängt...

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Montag, 11. Mai 2020, 14:54

Um eine "Blech"-Taucherverlängerung zu finden, musste ich schon ziemlich in der Zeit zurückgehen:




Aber auch hier liegt die normale Schließe eigentlich so über der Verlängerung, dass da eigentlich nichts passieren kann...

ciao

dirk

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9

Montag, 11. Mai 2020, 14:57

Um eine "Blech"-Taucherverlängerung zu finden, musste ich schon ziemlich in der Zeit zurückgehen


SO weit wäre nicht nötig gewesen ;-)
Auch das Titan-Band meiner 142 Ti D1 hat noch so ein "Blechteil".
Aber damit habe ich keine Probleme - obwohl ich die Uhr gut 2 Jahre ständig am Metalband getragen habe.

ciao

dirk

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Montag, 11. Mai 2020, 15:01

Das Bild der polierten U1 kenne ich auch, die Idee fand ich anfänglich ganz gut, beim Betrachten des Bildes muss ich sagen:
Geht gar nicht. Das ist so, als wenn man ein Militärfahrzeug mit einem Hochglanzlack und Chromfelgen versehen würde.

Zum Beitrag selbst:
Das tut mir leid für dich mit der 144er, umso mehr, weil du dir mit der Auswahl deiner Uhr sehr viel Mühe gegeben hast.
Während vermutlich ein gewöhnlicher "Standardkunde" mit einem Standardmodell glücklich und zufrieden ist, trifft es dich knüppeldick.
Gut finde ich, dass du diese Erfahrungen nicht als allgemeingültig nimmst, und die Bewertung für dich vornimmst.
Meist ist es so, dass man dann unterstellt, dass es dann immer bei allen anderen Leuten auch so sein muss.


Zum Bandthema:
In der Tat ist die Schliese "einfach", aber seit Jahrzehnten bewährt. Schöner und v.a. wertiger wäre sicherlich eine massive Schliese, aber im Handling finde ich sie gut.
Als überzeugter Metallbandfan habe ich diese Schliese an insgesamt ca. 40 verschiedenen Sinn-Uhren getragen und hatte damit noch nie ein Problem.
Ich habe es aber auch noch nie probiert, weil es für mich eine atypische Bewegung ist. Soweit meine Erfahrung.
Gruß:
AndiS

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Montag, 11. Mai 2020, 16:07

Da Holger, der Threadersteller, gerade technisch keine Möglichkeit hat ein Foto seiner 144 Ti einzustellen, hat er mir das folgende Foto per E-Mail geschickt:

:wolf: Gruß Frank
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Montag, 11. Mai 2020, 16:23

Hallo Holger ! Ich begrüße Dich mal direkt in diesem Thread, denn ich möchte ja auch auf Deine 144 Ti eingehen.

Hast übrigens sehr unterhaltsam geschrieben (Äpfel mit Kronen vergleichen etc.), obwohl es ja eigentlich ein ernstes, ärgerliches Thema ist.

Ich denke auch, daß Du einfach riesiges Pech gehabt hast.

Es gibt hier so viele Nutzer von Uhren, die diese bestimmungsgemäß (und werbegemäß) einsetzen. Ob sie tatsächlich zum Tauchen mit heruntergehen oder im Job mit dabei sind, sie funktionieren wie sie sollen.

Mit der Robustheit verschiedener Mechanikuhren ist das in meinen Augen so eine Sache... Warum sollte eine Uhr der Marke X mit einem 7750 mehr aushalten als eine Uhr der Marke Y ?
Mechanik stösst irgendwann an ihre Grenzen und im falschen Moment hat man auch einfach mal Pech.

Revisionen hab´ ich bisher erst einmal aufgrund eines ernsthaften Grundes durchführen lassen müssen. Ein Breitling Chronomat mit 7750 war nach 5 Jahren einfach stehengeblieben.

Andere Revisionen habe ich durchführen lassen, weil ich nach 10 Jahren (Sinn 103 mit 7750) und 15 Jahren (Rolex 16710) einfach kein Vertrauen mehr in so alte Dichtungen hatte. Durch Meersalz, Chlorwasser, Sonnencreme etc. dürften diese irgendwann doch angegriffen werden und ein Wassereinbruch wäre nunmal der GAU.

Es ist vielleicht ein wenig wie beim viel genutzten Vergleich zum Auto. Der eine Wagen läuft ohne Liebe 700.000 km.
Der andere wird bewusst warmgefahren, kaltgefahren und optimal gepflegt und hat bei 80.000 den Zylinderkopf-Platzer. Mir so passiert. Egal, das nächste wurde wieder geliebt. So !

Viel Spaß hier im Forum, Holger !!
Viele Grüße, Daniel


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Montag, 11. Mai 2020, 16:25

- Bänder vor

schon interessant wie man sich aus dem ganzen Bericht die Schließe herauspickt und sich eine Diskussion entfacht. Für mich war das Band gar nicht so tragisch nachdem die Schließe getauscht wurde und ich die Vorspannung erhöht hatte hielt es ziemlich lange.


Viel heftiger empfand ich das spezielle 144er Lederband welches sich auflöste weil es am Steg geklebt und nicht durchgenäht war. Vielleicht betraf das nur eine Serie des speziellen 144er Bandes. Einer Wareneingangskontrolle müsste es aber aufgefallen sein falls es sich um einen Produktionsfehler gehandelt haben sollte.


Und die eigentlichen Technik Dinge? DAS ist für MICH viel spannender. Die Zeilen dazu hab ich wohl versehentlich an der falschen Stelle "gepostet". Als Antwort bei "Mitglieder stellen sich vor" schrieb ich noch jemanden der meint ich hätte das Thema ART und Diapal vielleicht nicht richtig verstanden:
  • Ölalterungsthematik und Reibungsreduzierung bzw. den Versuch auf Schmieröl ganz zu verzichten meine ich schon verstanden zu haben. Schließlich habe ich AR und Diapal genommen. Die Beschreibung und der beworbene Zugewinn sind auf der Sinn Homepage m.E. unmißverständlich und ich bin nicht völlig unvorbelastet was z.B. schmierstoffreie Gleitlager betrifft. Zur beworbenen Technologie widersprüchlich finde ich die vom Service-Personal für ganz normal befundene und geforderte Wartung alle 4-5 Jahre womit keinerlei Zugewinn bei der Haltbarkeit des Gesamtprodukts gegeben ist. Öl wird bei der Wartung ja schließlich an anderen, "nicht nanobeschichteten" Stellen auch gewechselt.
  • Ach ja und dass Sinn nicht pleite ist weißt m.E. nicht unbedingt daraufhin dass die Qualität meiner Uhr ein Einzelfall sein muss. Ich behaupte dass heutzutage Qualität nicht der primäre oder zumindest nicht der einzige, vielleicht nicht mal der entscheidende Grund für wirtschaftlichen Erfolg ist. Da gibt es durchaus Dinge aus dem Bereich Marketing und Gewinnoptimierung die eine Rolle spielen könnten. Auch das sind Leistungen die man würdigen darf, nur hat es nichts mit meinem Fall zu tun
  • UND es gibt sicherlich Modelle bei Sinn die robuster sind. Das sind soweit ich sehe keine Chronos und damit fallen sie nicht in mein Anforderungsprofil. Ferner meine ich ein SW200 oder 2824 in ner Barbette ist eine andere Geschichte wie einen Chrono zu verfeinern sowie im Sinne einer klassischen Armbanduhr alltagstauglich einzuschalen. Ein Quarzwerk derart druckfest zu verpacken ist wieder ne andere Herausforderung, ganz klar. Nur muss man für den Verkaufserfolg entweder Nutzer mit Bedarf haben oder Sammler/Fans generieren.
  • Ich vermute mal dass die Anzahl ersterer die Zahl der produzierten EZM deutlich unterschreitet womit der Kreis zum gelungenen Marketing wieder geschlossen wäre."

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Montag, 11. Mai 2020, 16:29

Vielen Dank für den Bericht. Bei mir hat der Service einwandfrei geklappt. Vielleicht war deine wirklich ein Montagsprodukt.
Lg

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Montag, 11. Mai 2020, 16:43

Viel heftiger empfand ich das spezielle 144er Lederband welches sich auflöste weil es am Steg geklebt und nicht durchgenäht war. Vielleicht betraf das nur eine Serie des speziellen 144er Bandes. Einer Wareneingangskontrolle müsste es aber aufgefallen sein falls es sich um einen Produktionsfehler gehandelt haben sollte.

Ich habe von Lederbänder keine Ahnung, trage nur Gummi & Stahl - also an der Uhr :P . Sind Lederbänder am Bandanschlag nicht stets geklebt und seltenst zusätzlich durchgenäht?

UND es gibt sicherlich Modelle bei Sinn die robuster sind. Das sind soweit ich sehe keine Chronos und damit fallen sie nicht in mein Anforderungsprofil.
Naja, SINN hat(te) schon ein paar robuste Chronographen im Programm SchuechternKichern , z. B.:
U1000 S
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Montag, 11. Mai 2020, 16:53

Langläufer

Hallo Schwammkopf,

da hast völlig Recht. Alles kann mal kaputt gehen. Auch bei normalem Gebrauch.

Agesehen von Nr. 1 (einer 40mm Uhr mit weißem Ziffernblatt, Date und zweiter Zeitzone) die für Ihre Robustheit allgemein gelobt wird aber eben auch deutlich weniger komplex wie ein Chrono ist hab ich eh nur eine weitere Uhr gehabt. Mit einem Werk auf Basis 7750. Große Stückzahlen sind nichts schlechtes sondern sprechen oft für einen Mangel an Kinderkrankheiten. Wie gesagt ich vermute dass ein Teil des Preisunterschiedes in der Überarbeitung des angelieferten Basis-Werkes liegt. Die Details dazu müsste der Inhaber von Sinn noch kennen.
Die Nr. 2 hab ich selbst mechanisch beschädigt. Besser gesagt ganz dämlich schlecht abgelegt (man will ja dann doch sein Werkzeug schützen wenn es arg schmuddelig wird) und weggekickt. In eine Maschinenhalle. Von oben...

Aber davor und nach der Instandsetzung ging sie unter den selben Einsatzbedingungen wie die 144 anstandlos. Das Band ist da objektiv betrachtet auch ein ganz anderes Kaliber. Die Schließe sowieso. Egal. Seis drum. Viel Spaß Euch allen beim Diskutieren und Uhren nutzen, sammeln, genießen. What ever.


VG

Holger

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Montag, 11. Mai 2020, 17:05

Danke guter Onkel!

Danke fürs Bild reinstellen. Mit der U1000 wäre das vielleicht nicht passiert. Die war aber weder wirklich dezent noch aus Titan, noch hatte sie Day Date oder Diapal. Blöd wenn man so genaue Vorstellungen hat. Und wann gab es die eigentlich?

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »H/F« (11. Mai 2020, 17:15)


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Montag, 11. Mai 2020, 17:41

Die U1000 müsste so von ca. 2008 bis 2019 im SINN-Programm gewesen sein. Grob geschätzt.
Heute käme ein EZM 10 evtl. Deinen Anforderungen nahe. Bezüglich "dezent" lässt sich da aber streiten und preislich ist der eher kein Schnapp...
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Dienstag, 12. Mai 2020, 00:20

Das mit der Tauchverlängerung ist mir noch nie passiert, ich konnte es mir nicht vorstellen, daher habe ich es mal getestet. Ich muss ganz schön Druck ausüben, und die Schließe leicht anheben, dann geht sie wirklich auf. Ich hab mal ein 30 Sekunden-Video gemacht:

https://youtu.be/dZhHABHeKNc


Danke Axel! Du hast es in dem Video gut gezeigt. Wie man sieht, ist hier eher das "anheben" der Schließe von unten der schlimmere Teil. Kann z.B. auch passieren, wenn man irgendwo hängen bleibt. Hab's gerade bei mir selbst nochmal probiert. Einfach die Schließe mit dem Daumen nach oben drücken. Geht dann relativ leicht auf. Können die Stahlbandbesitzer ja Mal selbst testen. Mit Sicherheit in der Praxis eher selten der Fall - wenn man allerdings mal blöd hängen bleibt, kann die Uhr schnell vom Arm rutschen. Wie mir eben passiert.

Ist natürlich kein Weltuntergang - empfinde das aber dennoch ein wenig als Schwachstelle, die mir so bei anderen Uhren bis dato noch nicht aufgefallen ist.

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Christian_60 (12.05.2020)

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Dienstag, 12. Mai 2020, 00:38

Das Problem, dass sich die Tauchverlängerung aufklappt, wenn man dumm unter die
Schliesse kommt, ist mir beim Band meiner 857 auch aufgefallen. Habe daher den
Spalt im Klappteil etwas auseinander gedrückt und so die Stärke der Verriegelung
erhöht. Dennoch, ein „Gschmäckle“ bleibt und für Fälle, wo ich mich auf eine
hundertprozentige Sicherheit der Schliesse verlassen müsste, würde ich eher ein
Band mit einer Dornschliesse montieren.

Gruss

Christian :hatoff:
Niveau ist keine Creme und Stil nicht das Ende eines Besens.

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