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Zitat von »nilpferd«

Updateer Händler hat sich tatsächlich schon am frühen Vormittag bei mir gemeldet, konnte mir bezüglich der Vita und Revisionshistorie keine belegbaren Fakten liefern.
Zwar wurde gesagt, dass in 10/19 eine Vollrevision erfolgte, aber dort im Hause hätte man keine Unterlagen darüber.
Da kann man jetzt denken, was man will. Für mich hat eine Revi ohne Nachweis nicht stattgefunden und ich kann sie dementsprechend nicht beim Kauf berücksichtigen, sondern muss die Uhr vor dem Hintergrund kaufen, dass ich sie erstmal zu meinem Uhrmacher bringen darf.

Da bin ich deiner Meinung und kann es auch in keinster Weise nachvollziehen, wie man einen Service für 400 Euro machen lässt und dann keine Belge dafür hat. Nicht nur für den Wiederverkauf, auch als Beleg für mögliche Probleme mit der Uhr ist das wichtig.
Selbst wenn man den Beleg verbummelt hat, kann man den doch auch nachträglich vom Uhrenmacher ausstellen lassen, oder ?

Ich kann es nicht verstehen. Selbst wenn der Ausdruck nicht mehr da ist, soll die Revision elektronisch noch vorhanden sein.

Es kommt wohl doch noch Bewegung in die Sache, ein neues Angebot liegt vor.

Hier möchte ich gerne den Faden noch einmal aufnehmen und ein kurzes Update einstreuen:

Retrospektiv: Wie hatten uns im letzten Jahr schon auf einen Preis geeinigt, der nur knapp über meiner Schmerzgrenze lag (3,1k).
Nachdem ich eingeschlagen hatte, kam der Händler dann mit "bei dem Preis muss ich aber noch 50€ für Versand haben" um die Ecke (Versandkosten waren zuvor kein Thema).

Ihr könnt mich jetzt gerne für dünnhäutig und verstockt halten - aber bei so einer Art nachzukarten werd ich wieder fünf und werf ihm die Schaufel ins Gesicht: Raus aus´m Sandkasten und gib mir meine Förmchen wieder!

Ganz so habe ich es zwar nicht formuliert, jedenfalls ist das Geschäft wegen dieser Versandkostennachforderung seinerzeit nicht zustande gekommen.

Im Herbst bin ich dann wieder mal auf seiner Seite vorbeigesegelt - die Uhr war immer noch vorhanden - und hab mein Angebot gleichlautend erneuert, ohne eine Reaktion zu erhalten.

Kürzlich habe ich gesehen, dass er diese Uhr inzwischen auf Chrono24 anbietet. Auch dort habe ich mich ihm in Erinnerung gebracht, ohne eine Antwort zu bekommen.
Der aufgerufene Preis ist immer noch 3,6k.
Wenn man sieht, dass für eine 903 Klassik inzwischen über 5k verlangt werden, eine H4 aus den US of A mit Steuer auch nicht günstiger ist, dann wundert mich schon, dass diese Uhr noch nicht an den Mann gebracht werden konnte...

Viele Grüße,
Martin

P.S.: Ganz auf Mondphasen musste ich in der Zwischenzeit nicht verzichten, eine Union Dürrstein und eine Wempe Zeitmeister trösten mich bislang ganz passabel.

Ich nehme mal an, der Verkäufer ist frisch und braucht das Geld nicht. Es brennt ihm nicht unter dem Kittel.

Kommt einer und kauft ist es gut, kommt keiner ist es auch gut, die Uhren werden ja nicht weniger wert - im Gegenteil. Eine bessere Verzinsung gibt es derzeit nicht und irgendwann ist der hohe Preis normal.
So werden heute die Preise für übermorgen gemacht, andere Verkäufer recherchieren vor ihrer Anzeige Preise im Netz und orientieren sich an den vorhandenen teuren Angebote.

Schwupp haben wir einen Marktpreis

Beispiel : Diese Uhr wird seit langem von diesem Verkäufer immer mal wieder angeboten - mittlerweile ist der Preis reell

Klick

Wenn du die Uhr haben möchtest und er bei dir nicht antwortet (er wird dich gespeichert haben), versuche es mit einem anderen Account und verhandle neu

Ja so ist das halt auf Kleinanzeigen und Ebay, Fantasiepreise vor allem vor Weihnachten in Häufung.

Egal ob Sony 7er CD Spieler aus den Neunzigern oder Uhren.... die gleichen Anzeigen stehen zum gleichen Preis auch auf Kleinanzeigen, obwohl ein Verkäufer dort keine Provision zahlen muß.

Weiterhin wird der Standort der Ware gerne geändert, fiel mir bei einer Uhr auf Kleinanzeigen auf, mal dort mal hier.
Generell oft Preise wie im alten Rom, ein Verkäufer auf Chrono 24 bietet seine Ware zum gleichen Preis an inkl. Gewährleistung und Rückgaberecht.

Natürlich muß niemand seine Waren zu billig verkaufen, aber ein wenig Realismus wäre schön beim Preisangebot. Manche wollen auch nur zu Ihrem Fantasiepreis verkaufen und sind keinen Argumenten zugänglich.

So isses halt, dann kann ich auch neu kaufen wenn es um Uhren geht........

Versand ist bei mir auch fast immer möglich und geht extra, speziell wenn es schwer ist, wenn der Kontakt sehr freundlich ist teile ich mir den Versand auch schonmal oder übernehme ihn ganz. Ich würde als Käufer ein Nachkarten mit 50€ auch nicht akzeptieren, falls vorher nicht hingewiesen wurde.

@Alex + Ru_Di,

vielen Dank für eure Antworten.

Tatsächlich stimme ich mit euch überein, dass der Verkäufer natürlich die Hohheit hat und nicht verkaufen muss. Die Preisentwicklung gibt ihm leider auch recht und irgendwann wird sich jemand finden, der den Preis zahlt.

Meine Kritik richtete sich lediglich gegen die nachträgliche Forderung - gut, 50 Taler on top hätten mich nicht an den Bettelstab gebracht, ihn aber bestimmt auch nicht. Ist ne Dickschädelsache.

Dass Versand - gerade auch Wertversand - kostet ist klar. Muss halt klar kommuniziert werden und nicht - nach meinem Empfinden "bazarmäßig" - hinten draufgepackt.

Dass er auf mein mehrmaliges Nachpicken nicht mehr reagiert, nehm ich ihm auch nicht übel.

Vielleicht ist dieser Thread auch nur ein Beispiel dafür, dass man wahrscheinlich einen langen Atem braucht, um aus gebrauchten Uhren Kapital zu schlagen...

Grüße,
Martin

Mein Gott, hake diesen imo verwirrten Verkäufer ab. Ein Preis jenseits von EUR 3k ist imo ohnehin einfach nur grotesk für diese 08/15-Zwiebel. Das ist reines Glücksrittertum!

Ein top erhaltenes Exemplar einer besonderen und stimmungsreichen (Geist-)Zeit der Firma und des Gründers.


Um diesem Spuk hier ein Ende zu setzen, flog ich als PIC mit einer Maschine Richtung Frankfurt. Das Resultat ist sehr zufriedenstellend.

Falls Jemand ein weiteres, gut erhaltenes Mond Modell hat und dieses fair veräußern möchte ->PN.