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Freitag, 10. Mai 2019, 12:11

Würde mich heute jemand fragen: "Was meinst du, soll ich mir eine Sinn kaufen?" würde ich ihm antworten:"Nee, lass mal, kauf dir leiber eine Damasko oder eine Guinand. Da wird man als Kunde noch ernst genommen..."

Mal kurz OT zum Thema DAMASKO: Also ich versuche seit Montag (heute ist Freitag) herauszufinden, was ein Gehäuse für die DC58 black kostet. Ich habe nun bestimmt 12 mal versucht telefonisch durchzukommen - 2(!) Mal hat das sogar geklappt. : AlterSchwede
Dort konnte mir aber nicht weitergeholfen werden. Versprochene Rückrufe fanden NICHT statt.

Angefangen hatte es mit einer Kontaktaufnahme per Kontaktformular auf deren Webseite. Nachdem zwei Tage später keine/r geantwortet hatte, rief ich das erste mal an.
Am dritten Tag erhielt ich eine Antwort OHNE Kosten. Da sich inzwischen zudem weitere Fragen meinerseits aufgetan hatten, antwortete ich direkt mit der Bitte um weitere Infos (die auf der DAMASKO-Webseite und durch good old googlen nirgends zu finden sind). Diese E-Mail wurde dann am nächsten Morgen beantwortet. Es scheint, als hat DAMASKO morgens eine volle Viertelstunde für E-Mail 'Support' eingeplant - und das Telefon tagsüber auf lautlos gestellt.

HEUTE habe ich dann eine E-Mail mit den Preisen erhalten. :peinlich

"Als Kunde ernst genommen werden" fühlt sich für mich irgendwie anders an...
Gruss, Martin


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42

Freitag, 10. Mai 2019, 13:52

Kontaktformulare von Webseiten taugen nur selten was!
Ich habe über so ein Formular meinen neuen Smart konfiguriert und bat um ein Angebot.
Kam nix.
Dann hat es mein Chef nochmal versucht, weil er ja richtig guter Kunde ist.
Auch nix.
Erst bei einer E-Mail direkt an den Verkäufer kam dann der Deal zustande!
Kannste vergessen, diese Webseiten-Formulare und Anfragen... :thumbdown:
keiner

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43

Freitag, 10. Mai 2019, 14:01

Liebe Kontaktformularella.

Ich habe nicht nur ZWEI mal das Kontaktformular abgeschickt. In Folge habe ich immer direkt per E-Mail geantwortet (ca. VIER mal). Und wie gesagt ca. ZWÖLF mal angerufen...

Aber das soll hier kein DAMASKO bashing Thread werden! Ich will mir ja eigentlich nur eine kaufen! SchuechternKichern
Gruss, Martin


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Freitag, 10. Mai 2019, 14:23

Der alte Andi sagt es immer wieder:
Kommunikation ist alles.
Natürlich sind Kontaktformulare und E-Mails heute Stand der Technik, dennoch ist es immer viel besser, nach Möglichkeit von Mensch zu Mensch zu sprechen.
Amen.
Gruß:
AndiS

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Freitag, 10. Mai 2019, 14:37

Andi, hast Du das von Martin gelesen? 12 Anrufe, und nur 2x durchgekommen. Es kann nun mal nicht jeder vorbeifahren und klingeln oder einfach reingehen. Es ging gar nicht nur um Formular oder Email ...
*
Beste Grüße
Axel


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Freitag, 10. Mai 2019, 15:10

Klar. ^^ Ich vergaß zu schreiben, dass sich mein Beitrag auf Michaelas Post bezog. Dann passt es auch.
Gruß:
AndiS

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Freitag, 10. Mai 2019, 15:13

Andi, es reicht nicht, auf die Kommunikationsmöglichkeiten hinzuweisen; die kennen wir alle auch und wir alle sollten wissen, dass
es immer das Beste ist, über die Dinge zu reden.

Nur muss das die Gegenseite auch tun / zun wollen ;)

Ich soll jetzt meinen Rücksendeschein mit der guten alten Post zugestellt bekommen und wenns nicht klappt den Versand auf
eigene Faust organisieren. Trotz aller Kommunikation. Da verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht, warum man solch ein Dokument
nicht einfach als Mailanhang versendet; ich druck es mir aus und fertig.

Aber wie auch immer; warten wir mal bis Montag auf die Post und dann schauen wir mal weiter :)
Muchos saludos !

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48

Freitag, 10. Mai 2019, 16:21

12 Anrufe, und nur 2x durchgekommen.

Jupp, und nicht, weil es besetzt gewesen wäre. Nein, es hat einfach jedes Mal 35 mal geklingelt und dann automatisch aufgelegt... :ratlos:
Gruss, Martin


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Dennis

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Freitag, 10. Mai 2019, 16:53

Bei sowas denk ich mir immer das da einer neben dem Telefon sitzt und sich dabei einen ablacht :rofl:

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50

Freitag, 10. Mai 2019, 21:16


Bei sowas denk ich mir immer das da einer neben dem Telefon sitzt und sich dabei einen ablacht


Du Schelm! FrecheFratze

Gruss

Christian :hatoff:
Niveau ist keine Creme und Stil nicht das Ende eines Besens.

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Freitag, 10. Mai 2019, 21:28


Die Endkontrolle aller Dinge, die uns auffallen, dauert 10 Minuten oder Brutto 10 Euro. Von 100 Uhren werden bei 10% ein Fehler gefunden, und nur 10% aller Kunden finden alle Fehler

Bei 300-400 für ne Seiko oder Steinhart gehe ich da mit. Bei 2-4k für eine Sinn nicht.

das Thema Qualität und Endkontrolle bei Sinn ist ein genau so alter Hut wie die alljährlichen Preisanstiege, das PLV usw. Das dort an offenen Uhren u.a. auch mit schmierstofffreiher Hemmung im Frühjahr bei bestem Pollenflug und offenen Fenstern gearbeitet wird haben min. 20 Leute hier aus dem Forum bei einer Führung noch im Füldchen mit eigenen Augen selbst gesehen, wird im Überschwang der Begeisterung aber ignoriert.


... Die Damen meinten aber, dass es nur am Licht liegt. Ein Lacknasenverlauf hat sie letztlich überzeugt ...

Ist ja lustig, dass ein Qualitätsmangel hier den anderen beweisen muss ich hau mich wech!

- Sinn 103 StSa
- Steinhart Ocean 44
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Sinner&Saint

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Mittwoch, 25. September 2019, 13:58

Als „Neuling“ ist es nun Zeit, dass ich mich hier auch zu meinen Erfahrungen äußere. Ich habe mich bereits in diesem Beitrag vorgestellt und freue mich, meine Erfahrungen und Meinungen mit anderen Sinn-Freunden austauschen zu können!

Ich bin schon etwas traurig (aber keineswegs überrascht) über den – meiner Meinung nach derzeit wichtigsten Thread – im Sinn-Uhrenforum. Auch ich habe als Besitzer vier verschiedener Sinn-Modelle leider schlechte Erfahrungen gemacht. Und mir brennt es unter den Nägeln meine Erfahrungen in einem "Fach-Forum" mitzuteilen. Ich mache gleich vorweg darauf aufmerksam, dass meine Erfahrungen nicht repräsentativ von mir dargestellt werden sollen. Sie sollen nur eine weitere Meinung eines (Sinn-)Uhrenliebhabers widerspiegeln.
Leider musste ich in den vergangenen Beiträgen hier einige Sätze lesen, die genau das ausdrücken, was ich zu diesem Thema fühle:

[...]
Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass Sinn nicht nur ein massives Problem mit der Endkontrolle hat, sondern dass es bei Sinn gar keine Endkontrolle gibt! Anders kann ich mir das Erlebte jedenfalls nicht erklären.
[...]



Natürlich ist das Thema Endkontrolle / QA nichts Neues bei Sinn. Aber auch ein „man merkt doch eindeutig dass es schlimmer geworden ist“ deckt sich leider mit meinen Erfahrungen, die ich sowohl selbst als auch im Freundes- / Bekanntenkreis sammeln konnte.

Ich versuche meine Erfahrungen im Folgenden einfach mal aufzulisten, da sich der Beitrag ansonsten ins Unendliche ziehen würde:

1) Sinn 556i ( 2016 )

Tatsächlich meine einzige Sinn-Uhr, die bis heute ohne Probleme läuft. Kurz gesagt: Ich liebe sie! : klasse

2) Sinn 757 UTC ( 2018 )

Fehler 1:

Die 757 UTC war meine erste Uhr, die mit den sinn-typischen Features „vollgestopft“ war. Mit Begeisterung bei einem der offiziellen Sinn Depots erworben habe ich leider erst zu Hause unter besserem Licht erkannt, dass einige Farbpartikel des gelben UTC Zeigers auf der Unterseite des Glases angehaftet sind. Ein Bewegen des UTC-Zeigers unter den Stundenzeiger zeigte auch das offensichtliche Problem: Der Zeiger war nach etwas nach oben gebogen und schleifte eindeutig an der Unterseite des Stundenzeigers. Nach Reklamation vor Ort wurde das Problem recht schnell innerhalb von 2 Tagen behoben.

Fehler 2:

Nach wenigen Tagen stellte ich fest, dass sich die Uhr nicht mehr über die Krone aufziehen lies. Die Krone „drehte durch“ bzw. rutschte durch und klackerte dabei. Telefonisch wurde mir vom Uhrmacher des Sinn-Depots mitgeteilt, dass hier wohl die Welle zu stark in die Krone gedreht wurde (oder umgekehrt, ich erinnere mich nicht mehr genau). Eine Einsendung bzw. Reparatur steht mir noch bevor…

3) Sinn 104 St Sa ( 2018 )

Fehler 1:

Die 104 schwebte mir schon lange im Kopf rum, weshalb ich Sie spontan direkt online bei Sinn bestellt habe, bevor die damalige Preiserhöhung wieder zuschlug. Die Uhr kam mit einem Stahlband an, bei dem die Toleranzen der Schrauben so groß waren, dass weder die mitgelieferten Inbusschlüssel noch die meiner Sinn 556i gepasst haben. Dezent verwirrt habe ich auch noch die Schüssel aus der hauseigenen Werkstatt getestet und musste daraufhin ungläubig feststellen, dass tatsächlich die Schrauben des Bandes zu klein bzw. unsauber gearbeitet waren, so dass kein Schlüssel gepasst hat!
Positiv: Die telefonische Reklamation war problemlos und ich habe nach einer knappen Woche ein neues Armband per Post erhalten. Lustige Anekdote hierzu: Nachdem das „defekte“ Band erfolgreich bei Sinn zugestellte wurde und ich auch nach vier Wochen nichts gehört habe, habe ich den Einlieferungsbeleg der Post (Paket) weggeschmissen. Nach 6 Wochen hat sich Sinn per Mail bei mir gemeldet und gefragt, ob ich das defekte Band bereits zurück geschickt hätte. Nachdem ich dies etwas augenrollend bejaht hatte und auf die ursprüngliche Konversation der Kollegin verwiesen habe, hat diese mich dann auch kontaktiert. Sehr freundlich hat sie sich entschuldigt und meinte, dass sie sich nur gewundert hätten aber es kein Problem sei. Ich müsste mich nicht mehr darum kümmern, „es wäre ja nicht das erste Mal, dass in der Anlieferung was nicht gefunden wurde“ ergänzte Sie lächelnd…

Fehler 2:

Kurz und knapp. Die Uhr ist vor einer Woche nach nicht ein Mal einem Jahr Besitz und gefühlten 1-2 Monaten Tragezeit einfach stehen geblieben (Unruh steht auch nach Vollaufzug). Einsendung steht bevor…

4) Sinn U1 S E ( Anfang 2019 )

Fehler 1:

Die S E begeisterte mich von Anfang an. Ich habe sie in meinem Sinn Depot anprobiert und musste sie Anfang des Jahres unbedingt haben. Gesagt, getan. Leider wurde mir schnell bewusst, dass die Uhr nicht wirklich zu MIR passte bzw. auch schlichtweg zu groß für meine schmalen Handgelenke war. Nachdem dies bereits (neben zu vielen anderen Uhren) bereits meine vierte Sinn war, habe ich mich entschlossen, sie noch relativ neu zu verkaufen. Parallel dazu ist mir aber der unterschiedliche Farbton der schwarzen Zeiger (Stunde und Minute) aufgefallen. Der Stundenzeiger war deutlich heller und fast schon gräulich. Ich empfand es als komisch, dachte mir, dass das aber vll. die Intention war. Eine Nachfrage beim Händler und ein Ansehen anderer U1 S E Modelle im Schaufenster machte mir aber klar, dass dies nur bei meiner Uhr so war. Nach etwas Internet-Recherche wurde mir schnell klar, dass ich nicht der einzige mit diesem Makel war.

Mir wurde telefonisch von Sinn direkt versprochen, die Zeiger der Uhr auszutauschen, nachdem ich mich auch über die Fehler der vergangenen Käufe beschwert hatte. Interessante Anekdote auch an dieser Stelle: Ich war beruflich in Frankfurt unterwegs und bin in der alten Filiale am Römerberg vorbei gegangen. Da ich die U1 sowieso am Arm trug, habe ich mich unwissend gegeben und habe mich in der Filiale erkundigt. Die Erfahrung dort war kurz gesagt eine Frechheit. Man hat deutlich gemerkt, dass ich nicht der erste Käufer / Interessent war, der die Thematik angesprochen hat. Entsprechend wurde ich behandelt und abgewiesen. Daraufhin bin ich auf direktem Wege an die nächste Vitrine, die eine U1 beherbergte, die natürlich in perfektem Zustand war und keine unterschiedlichen Schwarztöne bei den Zeigern besaß. Nachdem ich meine Uhr daneben gehalten habe, wurde mir dann auch noch versucht zu erklären dass es hier ja nur eine leichte Abweichung sei und dies innerhalb der Toleranz läge. Da mir ja bereits telefonisch von Sinn selbst zugesichert wurde, dass der Zeiger getauscht wird, habe ich mich (zumindest innerlich) kopfschüttelnd verabschiedet.

Fehler 2:

Nachdem ich nach einer weiteren Negativ-Erfahrung schon im Prozess war, die U1 an einen Freund weiterzuverkaufen, habe ich dann festgestellt, dass ich die Krone nicht mehr ordentlich aufschrauben lässt und dabei verhakte. Erst nach vielem Gefrickel und hin und her drehen der Krone konnte ich diese lösen. Entsprechend genervt und entzürnt habe ich besagtem Freund ein gutes Angebot gemacht, ihm die Garantiekarte in die Hand gedrückt und ihm gesagt, er soll die Uhr bei Sinn einschicken und sich über den guten Deal mit mir freuen, da er dann doch einiges im Vergleich zum Neuwert gespart hat.



Zusammenfassend kann man also sagen: 75% meiner bisher gekauften Sinn-Uhren waren fehlerhaft. Wie oben zu lesen wiesen die fehlerhaften Uhren sogar immer zwei unterschiedliche Mängel auf. Die 757 UTC und Sinn 104 sind ab heute auf dem Weg nach Frankfurt.
Ihr könnt euch denken, dass ich SEHR gespannt bin, in welchem Zustand die Uhren zurückkommen werden. Bilder und eine Dokumentation in Textform wurden von mir angelegt und Sinn bereits schriftlich mitgeteilt, um klar zu machen, dass die Uhren zumindest optisch noch in perfektem Zustand waren, bevor sie eingeschickt wurden.

Ich muss zugeben, dass während der Abwicklung der ganzen Probleme der Kundensupport von Sinn immer (naja, in den allermeisten Fällen) sehr geduldig und freundlich war. Das ist mir positiv aufgefallen und sei an dieser Stelle auch gerne erwähnt! : klasse Dies deckt sich ja offenbar auch mit den anderen Erfahrungen im Forum bzw. generell im Netz.

Schlusswort:

Es wurden im Thread natürlich auch andere Uhrenmarken genannt, die ähnliche QA Probleme haben. Natürlich gibt es diese überall. Auch ich hatte ironischerweise mit deutlich hochpreisigeren Uhren (Krone & AP) negative Erfahrungen gemacht, bei denen ich (besonders angesichts des Anschaffungspreises) fast vom Glauben abgefallen bin. Ich denke, dass die Branche in Sachen Qualitätskontrolle ein massives Problem hat. :peinlich

Wirtschaftliche Betrachtungsweisen hin oder her, aber wenn so gut wie alle bekannten Marken regelmäßig Preiserhöhungen kundgeben, erwarte ich zumindest eine gleichbleibende Qualität und definitiv keine Verschlechterung...

Besonders wenn es sich bei den Produkten nicht um Verbrauchsgüter, Nutzfahrzeuge oder andere Alltagsgegenstände handelt. Wir reden hier von LUXUS-Uhren, welche von ihren Anbietern oft mit wohlklingenden Wörtern wie „Perfektion“, „meisterliche Ausführung“ und „Spitze der Uhrmacher- / Handwerkskunst“ beworben werden. In dieser Branche bei der Endkontrolle zu sparen, halte ich für einen riesigen Fehler. :hirn:

Versteht mich nicht falsch: Trotz meiner Negativ-Erfahrungen mag ich meine Sinn-Uhren sehr gerne. Die ganze Geschichte hinterlässt bei mir aber dennoch natürlich einen sehr negativ geprägten Nachgeschmack.

Welche Konsequenzen man daraus zieht, muss jeder selbst für sich entscheiden. Ich unterhalte mich künftig jedenfalls noch gerne über „sinnhafte“ Themen hier im Forum – eine weitere Sinn-Uhr kommt mir so schnell allerdings nicht mehr ins Haus.


Hab ihr - besonders in den letzten 1-2 Jahren - ebenfalls solche Erfahrungen gemacht? Ich möchte hier keine alte Suppe wieder aufwärmen, mich würde aber schon interessieren, ob ich einfach nur unfassbares Pech hatte oder ob sich solche Mängel gerade akut häufen?

Besten Gruß aus dem Allgäu,
Daniel

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Mittwoch, 25. September 2019, 21:25

Die detailliert geschilderten Probleme mit den diversen Sinn Modellen können schon schockieren, entsprechen sie doch so gar nicht dem Verständnis und Auftritt der Marke Sinn. Daniel hat meine volle Sympathie und wenn sich solche Erfahrungen inzwischen verallgemeinern lassen sollten, dann müßten Management und MitarbeiterInnen alles erforderliche unternehmen, um solche Mißstände abzustellen.

Allerdings muß ich fairerweise mit meinen eigenen Erfahrungen dagegen halten. In meiner Uhrensammlung befinden sich 26 (in Worten sechsundzwanzig) Sinn Uhren, davon 18 Chronos und 8 Dreizeiger Modelle. Es sind sowohl wenige Vintage Modelle aus der Ära Helmut Sinn, überwiegend aber neuere Modelle vorhanden. Es gab im Laufe der letzen 30 Jahre bisher nur Probleme mit EINEM Chronographen, meiner Sinn 757 Diapal, deren Chronographenfunktion (Zählfunktion der Minuten) dieses Jahr plötzlich nicht mehr funktionierte. Das wurde von Sinn kurzfristig und kostenlos im September 2019 durch Neujustierung der Chronographenfunktion in Ordnung gebracht, obwohl die Uhr von 2011 stammt.

Soweit andere Sinn Modelle im Laufe der Zeit zum Service mußten, wurde dieser jeweils im Rahmen der Absprache(n) und Kostenvoranschläge in vertretbarem Zeitrahmen von vier bis sechs Wochen zu meiner vollen Zufriedenheit erledigt.

Seit meiner Übersiedlung nach Brasilien im Jahr 2000 klappt es sogar noch besser. Wenn ich meine Servicewünsche frühzeitig anmeldete und dann die Uhren anlässlich unseres Urlaubs in D dort ablieferte, waren diese auch nach kürzerer Zeit (2-4 Wochen) fertig.

Dennoch verfolge ich die diversen Problemschilderungen Service und Endkontrolle betreffend mit der gleichen Sorge wie einige Forenkollegen. Da nach wie vor jährlich mehrere neue Sinn Uhren den Weg in meine Sammlung finden, könnte auch ich irgendwann mal Pech haben.
"Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und von nichts den Wert" (Oskar Wilde)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Sinn-Collector« (25. September 2019, 21:35)


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Mittwoch, 25. September 2019, 21:45


Hab ihr - besonders in den letzten 1-2 Jahren -
ebenfalls solche Erfahrungen gemacht? Ich möchte hier keine alte Suppe
wieder aufwärmen, mich würde aber schon interessieren, ob ich einfach
nur unfassbares Pech hatte oder ob sich solche Mängel gerade akut
häufen?
Besten Gruß aus dem Allgäu,
Daniel

Aufgrund vielfältiger Erfahrungen und ähnlicher Beiträge der letzten Jahre möchte ich darauf hinweisen, dass wir mit der Frage hier ein hohes Eskalationspotenzial haben.
Es geht nicht darum, schlechte Erfahrungen schön zu reden. Dem muss man sich stellen.

Es geht aber auch nicht darum, tatsächlich die alte Suppe aufzuwärmen und sich jetzt jeder dazu motiviert sehen sollte, alle negativen Erfahrungen in ausführlicher Breite darzustellen. Witzigerweise kamen dabei in der Vergangenheit immer viele Schreiber zum Vorschein, die sonst selten bis nie konstruktive Beiträge leisteten.
Die Frage des Threats lautet: "Lasst die Endkontrolle wieder aufleben" und nicht: "Erzähle mir alle Probleme", bitte berücksichtigt dies.
Danke.
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Donnerstag, 26. September 2019, 07:46


Hab ihr - besonders in den letzten 1-2 Jahren -
ebenfalls solche Erfahrungen gemacht? Ich möchte hier keine alte Suppe
wieder aufwärmen, mich würde aber schon interessieren, ob ich einfach
nur unfassbares Pech hatte oder ob sich solche Mängel gerade akut
häufen?
Besten Gruß aus dem Allgäu,
Daniel

Aufgrund vielfältiger Erfahrungen und ähnlicher Beiträge der letzten Jahre möchte ich darauf hinweisen, dass wir mit der Frage hier ein hohes Eskalationspotenzial haben.
Es geht nicht darum, schlechte Erfahrungen schön zu reden. Dem muss man sich stellen.

Es geht aber auch nicht darum, tatsächlich die alte Suppe aufzuwärmen und sich jetzt jeder dazu motiviert sehen sollte, alle negativen Erfahrungen in ausführlicher Breite darzustellen. Witzigerweise kamen dabei in der Vergangenheit immer viele Schreiber zum Vorschein, die sonst selten bis nie konstruktive Beiträge leisteten.
Die Frage des Threats lautet: "Lasst die Endkontrolle wieder aufleben" und nicht: "Erzähle mir alle Probleme", bitte berücksichtigt dies.
Danke.


Hallo Andi,

absolut, da gebe ich dir recht. Wie schon geschrieben möchte ich hier auch keine erneute Diskussion oder einen "Shitstorm" vom Zaun brechen. Mich hätte nur die Erfahrung der aktiven Mitglieder hier interessiert in Form eines einfachen "ja" oder "nein". Ob die Verschlechterung eben nur meine Warnehmung ist oder ich einfach Pech hatte, oder ob das ganze tatsächlich zu einem generellen Problem geworden ist?

Daher kann ich mit meinen bewusst ausführlich geschilderten Problemen (das ganze soll ja etwas nachvollziehbare Substanz haben) nur an Sinn appellieren - lasst die Endkontrolle wieder aufleben!

Ich finde es nämlich sehr schade, dass es Fans der Marke manchmal so schwer gemacht wird. Vor ein paar Jahren habe ich Sinn noch ohne zu Zucken weiterempfehlen können - mittlerweile kann ich dies guten Gewissens nur noch tun, in dem ich vor der möglichen Nacharbeitung auch bei einer neuen Uhr warne. Und das ist denke ich gerade für Uhren-Neulinge schwierig und abschreckend, was ich natürlich aus ganz eigener Erfahrung durchaus nachvollziehen kann.


Die detailliert geschilderten Probleme mit den diversen Sinn Modellen können schon schockieren, entsprechen sie doch so gar nicht dem Verständnis und Auftritt der Marke Sinn. Daniel hat meine volle Sympathie und wenn sich solche Erfahrungen inzwischen verallgemeinern lassen sollten, dann müßten Management und MitarbeiterInnen alles erforderliche unternehmen, um solche Mißstände abzustellen.

Allerdings muß ich fairerweise mit meinen eigenen Erfahrungen dagegen halten. In meiner Uhrensammlung befinden sich 26 (in Worten sechsundzwanzig) Sinn Uhren, davon 18 Chronos und 8 Dreizeiger Modelle. Es sind sowohl wenige Vintage Modelle aus der Ära Helmut Sinn, überwiegend aber neuere Modelle vorhanden. Es gab im Laufe der letzen 30 Jahre bisher nur Probleme mit EINEM Chronographen, meiner Sinn 757 Diapal, deren Chronographenfunktion (Zählfunktion der Minuten) dieses Jahr plötzlich nicht mehr funktionierte. Das wurde von Sinn kurzfristig und kostenlos im September 2019 durch Neujustierung der Chronographenfunktion in Ordnung gebracht, obwohl die Uhr von 2011 stammt.

Soweit andere Sinn Modelle im Laufe der Zeit zum Service mußten, wurde dieser jeweils im Rahmen der Absprache(n) und Kostenvoranschläge in vertretbarem Zeitrahmen von vier bis sechs Wochen zu meiner vollen Zufriedenheit erledigt.

Seit meiner Übersiedlung nach Brasilien im Jahr 2000 klappt es sogar noch besser. Wenn ich meine Servicewünsche frühzeitig anmeldete und dann die Uhren anlässlich unseres Urlaubs in D dort ablieferte, waren diese auch nach kürzerer Zeit (2-4 Wochen) fertig.

Dennoch verfolge ich die diversen Problemschilderungen Service und Endkontrolle betreffend mit der gleichen Sorge wie einige Forenkollegen. Da nach wie vor jährlich mehrere neue Sinn Uhren den Weg in meine Sammlung finden, könnte auch ich irgendwann mal Pech haben.


Wow! Glückwunsch erst ein Mal zu massiven Sinn-Sammlung! : Sabberalarm :applaus:
Vielen Dank für deine Antwort Sinn-Collector! Genau diese Erfahrungen wollte ich hören. Das macht mir dann doch etwas Mut, dass es sich hier vll. nur um eine "Phase" handelt und das wohl nicht der generellen Sinn-Qualität entspricht, die andere, langjährige Sammler so gewohnt sind. Freut mich auf jeden Fall, dass du bisher nur gute Erfahrungen gemacht hast. Wie ich oben auch geschrieben hatte, war ich mit dem Service an sich auch immer sehr zufrieden. Top1

Besten Gruß,
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Donnerstag, 26. September 2019, 19:51

Hallo Daniel,

danke für die nette Rückmeldung zu meinen Sinn Uhren, die Teil meiner Uhrensammlung mit inzwischen über 340 Uhren sind.

Erst durch AndiS‘s Beitrag wurde mir deutlich, das ich zur Endkontrolle wenig gesagt habe. Das liegt daran, das ich bis heute davon ausgehe, das eine solche immer bestand und vielleicht nur die Qualität selbiger eine nicht immer akzeptable Bandbreite aufwies oder ggf. heute noch aufweist.

Wenn sich negative Erfahrungen weiterhin häufen, dann muss Sinn auf jeden Fall dringend etwas dagegen tun, um den eigenen Qualitätsansprüchen Rechnung zu tragen und diese nachhaltig einzuhalten.

Beste Grüße,
Uli
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Donnerstag, 26. September 2019, 20:34

Guten Abend

Ich habe in Erinnerung, daß bei SInn jeder Uhrmacher seine Gewerke selbst kontrolliert. Egal ob Neubau oder Revision.

Doch was sagt das aus: Eigentlich nur, daß die Uhr im Moment der Begutachtung auf dem Tisch in Ordnung sein muß. Was danach damit passiert ist außerhalb seiner/ihrer Kontrolle.

Verpackung, Lagerung, Transport, Behandlung beim Konzi und beim Kunden sind jedenfalls außen vor werden aber Sinn gerne zugeschrieben.

Dazu kommt sicher auch, das zeitliche Vorgaben existieren, wie lange man für ein bestimmtes Gewerk benötigen darf.

Zusätzlich werden die Werke auch eingebaut wie angeliefert, Zeit diese lange zu testen gibt es sicher nicht.

Ich finde in Anbetracht der verkauften Stückzahlen, gemessen zumindest daran was hier im Forum an Beschwerden aufschlägt, die Qualität ausreichend gut.

Natürlich ist es ärgerlich wenn man sein gutes hart erarbeitetes Geld ausgibt und dann von Sinn enttäuscht wird.

Aber das kommt leider überall vor.

In dem Konzern wo ich gearbeitet habe gab es eine Fehlerquote in der Logistik von 0,5%. Wer sich etwas auskennt mit solchen Quoten weiß dies ist ein exzellenter Wert. Bei 10000 Lieferungen am Tag waren das 50 Beanstandungen täglich. Und natürlich hat Murphy dafür gesorgt das auch immer extrem große und wichtige Sendungen betroffen waren. Das ist Realität.

Warum soll bei Sinn die Realität anders sein?

Glg Rudi
Ganz lieben Gruß

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Donnerstag, 26. September 2019, 21:38

Guten Abend

Ich habe in Erinnerung, daß bei SInn jeder Uhrmacher seine Gewerke selbst kontrolliert. Egal ob Neubau oder Revision.

Doch was sagt das aus: Eigentlich nur, daß die Uhr im Moment der Begutachtung auf dem Tisch in Ordnung sein muß. Was danach damit passiert ist außerhalb seiner/ihrer Kontrolle.

Verpackung, Lagerung, Transport, Behandlung beim Konzi und beim Kunden sind jedenfalls außen vor werden aber Sinn gerne zugeschrieben.

Dazu kommt sicher auch, das zeitliche Vorgaben existieren, wie lange man für ein bestimmtes Gewerk benötigen darf.

Zusätzlich werden die Werke auch eingebaut wie angeliefert, Zeit diese lange zu testen gibt es sicher nicht.

Ich finde in Anbetracht der verkauften Stückzahlen, gemessen zumindest daran was hier im Forum an Beschwerden aufschlägt, die Qualität ausreichend gut.

Natürlich ist es ärgerlich wenn man sein gutes hart erarbeitetes Geld ausgibt und dann von Sinn enttäuscht wird.

Aber das kommt leider überall vor.

In dem Konzern wo ich gearbeitet habe gab es eine Fehlerquote in der Logistik von 0,5%. Wer sich etwas auskennt mit solchen Quoten weiß dies ist ein exzellenter Wert. Bei 10000 Lieferungen am Tag waren das 50 Beanstandungen täglich. Und natürlich hat Murphy dafür gesorgt das auch immer extrem große und wichtige Sendungen betroffen waren. Das ist Realität.

Warum soll bei Sinn die Realität anders sein?

Glg Rudi

Rudi hat Recht. Fehlerhaftes Produkt oder Ausschuss gibt es überall und bei Sinn ist es meiner nach nicht schlimmer wie bei anderen Uhrenmarken. Meine U2 war defekt aber ich ob Sinn schuld ist fraglich. Es kann auch sein, dass ich schuld war. Möchte ich nicht bestreiten.

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Sinner&Saint

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Donnerstag, 26. September 2019, 23:10

Hallo Daniel,

danke für die nette Rückmeldung zu meinen Sinn Uhren, die Teil meiner Uhrensammlung mit inzwischen über 340 Uhren sind.

Erst durch AndiS‘s Beitrag wurde mir deutlich, das ich zur Endkontrolle wenig gesagt habe. Das liegt daran, das ich bis heute davon ausgehe, das eine solche immer bestand und vielleicht nur die Qualität selbiger eine nicht immer akzeptable Bandbreite aufwies oder ggf. heute noch aufweist.

Wenn sich negative Erfahrungen weiterhin häufen, dann muss Sinn auf jeden Fall dringend etwas dagegen tun, um den eigenen Qualitätsansprüchen Rechnung zu tragen und diese nachhaltig einzuhalten.

Beste Grüße,
Uli


Hallo Uli,

auch wenn es vll. deine Intention war, aber jetzt fehlen mir wirklich die Worte :shock:

340 Uhren sind natürlich schon eine Ansage - allein in diese Richtung werde ich mit meinen bisher ca. 40 Uhren (davon ca. die Hälfte bereits wieder verkauft) wohl nie kommen. Respekt! Dann wohl definitiv ein Vollzeit-Hobby bei dir FrecheFratze
Und das sag ich, der sich in den letzten 4-5 Jahren gefühlt täglich mit dem Thema beschäftigt hat... :respekt:
Bzgl. der Endkontrolle, siehe unten...

Guten Abend

Ich habe in Erinnerung, daß bei SInn jeder Uhrmacher seine Gewerke selbst kontrolliert. Egal ob Neubau oder Revision.

Doch was sagt das aus: Eigentlich nur, daß die Uhr im Moment der Begutachtung auf dem Tisch in Ordnung sein muß. Was danach damit passiert ist außerhalb seiner/ihrer Kontrolle.

Verpackung, Lagerung, Transport, Behandlung beim Konzi und beim Kunden sind jedenfalls außen vor werden aber Sinn gerne zugeschrieben.

Dazu kommt sicher auch, das zeitliche Vorgaben existieren, wie lange man für ein bestimmtes Gewerk benötigen darf.

Zusätzlich werden die Werke auch eingebaut wie angeliefert, Zeit diese lange zu testen gibt es sicher nicht.

Ich finde in Anbetracht der verkauften Stückzahlen, gemessen zumindest daran was hier im Forum an Beschwerden aufschlägt, die Qualität ausreichend gut.

Natürlich ist es ärgerlich wenn man sein gutes hart erarbeitetes Geld ausgibt und dann von Sinn enttäuscht wird.

Aber das kommt leider überall vor.

In dem Konzern wo ich gearbeitet habe gab es eine Fehlerquote in der Logistik von 0,5%. Wer sich etwas auskennt mit solchen Quoten weiß dies ist ein exzellenter Wert. Bei 10000 Lieferungen am Tag waren das 50 Beanstandungen täglich. Und natürlich hat Murphy dafür gesorgt das auch immer extrem große und wichtige Sendungen betroffen waren. Das ist Realität.

Warum soll bei Sinn die Realität anders sein?

Glg Rudi

Rudi hat Recht. Fehlerhaftes Produkt oder Ausschuss gibt es überall und bei Sinn ist es meiner nach nicht schlimmer wie bei anderen Uhrenmarken. Meine U2 war defekt aber ich ob Sinn schuld ist fraglich. Es kann auch sein, dass ich schuld war. Möchte ich nicht bestreiten.

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Über die Art und Weise der Endkontrolle kann ich bei Sinn leider nichts sagen. Ich habe eingangs nur das zitiert, was meiner persönlichen Auffassung entspricht.
Ich möchte nicht behaupten, dass sich Sinn hier schlechter als andere Hersteller gibt, was ein relativer Vergleich ist - aber das sagt absolut leider noch nichts aus. Und wenn gefühlt bei allen (in der Praxis mehreren) Herstellern QA Probleme in einer nicht ganz nachvollziehbaren Art auftreten, ist das leider nicht genug.

Alles was nach einer angeblichen Endkontrolle passiert ist natürlich nicht (direkt) beeinflussbar. Aber einige Dinge sollte schon vorher erkannt werden. Wie z.B. die Farbpartikel meiner Sinn 757 UTC oder der ausgebleichte schwarze Zeiger meiner U1. Auch das eindeutig fehlerhafte gefertigte Band der 104 hätte bei einer ordentlichen Endkontrolle auffallen müssen, auch wenn ich das aufgrund der Seltenheit nicht so schlimm sehe. Aber wenn die ersten beiden Dinge bei einer Endkontrolle nicht auffallen, wurde diese schlicht und einfach nicht ordentlich durchgeführt. Ich arbeite in einer internationalen Firma mit zig Milliarden Umsatz im Jahr, die Komponenten u.a. für das Militär oder die Luftfahrtindustrie herstellt. Wenn solch offensichtliche Fehler dort auftreten würden, würde der Laden ziemlich schnell dicht sein. Natürlich ist das alles eine Frage des Anspruchs, aber verglichen mit anderen Herstellern und meiner bisherigen Erfahrung geht das wohl besser.

Aber gut - wie ich eingangs erwähnte sind das nur MEINE Erfahrungen, die keinesfalls repräsentativ dargestellt werden. Da ich verglichen mit anderen Herstellern aber noch nicht solche Erfahrungen in der Häufigkeit gemacht habe, kreide ich das Sinn schon ein wenig an.

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mabel (27.09.2019)

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Freitag, 27. September 2019, 08:22

Interessant zu lesen, wie unterschiedlich bei uns Sinn-Uhrenkäufern die Wahrnehmung bezüglich der Auslieferungsqualität ist und wie unterschiedlich auch unsere Toleranzschwelle für mehr oder weniger gravierende Nachlässigkeiten ausfällt.

Ich meine: Natürlich kann immer mal ein Bauteil versagen, insbesondere wenn es komplex ist wie ein mechanisches Uhrwerk, das ja bis auf wenige Ausnahmen fertig vom Zulieferer kommt. Natürlich können auch bei der Montage einer Uhr immer mal Fehler passieren. Das alles machen Menschen und es gibt in jedem Job Menschen, die es drauf haben und solche, die sich für ihre Aufgabe eigentlich weniger gut eignen. Außerdem haben auch die Guten mal einen schlechten Tag oder einfach etwas übersehen. Das ist alles okay. Und natürlich wächst die Anzahl der fehlerhaft ausgelieferten Produkte mit der Anzahl der insgesamt ausgelieferten Produkte. Die Frage ist für mich, wie Sinn mit ihrer eigenen Fehlerquote, deren Größenordnung wohl niemand von uns verlässlich beziffern kann, die aber gefühlt und wenn man nach den vielen kritischen Äußerungen, die hier und anderswo zu lesen sind, geht, umgeht.

Solange Uhrmacher an einer Uhr für mehrere tausend Euro Zeiger einbauen, die Verschmutzungen oder unregelmäßige Lackierungen aufweisen, die schon mit bloßem Auge erkennbar sind oder gut erkennbare Staubpartikel unter dem Glas einfach ignorieren oder schief stehenden Datumsanzeigen oder nicht funktionierenden Lünetten-Drehringen keine Bedeutung beimessen oder Schrauben, in die kein Schlüssel passt, trotzdem irgendwie reindrömmeln und solange diese Uhrmacher heftige Kratzer auf dem Gehäuse verursachen und einfach so tun als wäre nichts, solange wie die "Behebung" solcher durch Sinn-Mitarbeiter selbst herbeigeführten Mängel teilweise mehrfach reklamiert werden muss, bis dann nach etlichen Monaten vielleicht endlich mal ein halbwegs intaktes Produkt ausgeliefert wird und solange Sinn mir den Eindruck vermittelt, dass sie das alles herzlich wenig interessiert, obwohl ich als Kunde und Laie diese Mängel durch bloßes Anschauen und Anfassen der Uhr innerhalb von Sekunden bemerke, ist jede Uhr, die wegen Blindheit, Unvermögen oder Gleichgültigkeit der Mitarbeiter mangelhaft ausgeliefert wird, eine zu viel!

Daher mein dringender Wunsch an Sinn, deren Uhren ich ja eigentlich toll finde: Bitte, bitte, führt endlich eine funktionierende Endkontrolle ein und sensibilisiert eure Mitarbeiter dahingehend, dass sie ihre Aufgabe so erledigen, dass die Endkontrolle dann gar nicht erst so schlimme Mängel entdeckt, wie ich sie bisher als Kunde entdecken musste!

Gruß
mabel

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