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HappyDay

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1

Donnerstag, 1. Oktober 2015, 09:54

Rasieren - wie macht ihr das?

Auch wenn es mir fern liegt, das weibliche Geschlecht zu diskriminieren, aber hier geht's jetzt - von wenigen Ausnahmen abgesehen ;) - um eine reine Männersache, nämlich das Rasieren i. S. v. "Entfernen der Gesichtsbehaarung". (An welchen Körperstellen ihr euch sonst noch rasiert und wie ihr das anstellt, möchte ich wirklich nicht wissen.)


Also Männer, wie haltet ihr's mit der Rasur?


Eine einfache und schnelle Trockenrasur mit einem Elektrorasierer?

Nass mit einem Systemrasierer (z. B. Gillette Mach 3 oder Wilkinson Protector) und fertigem Rasierschaum oder -gel aus der Dose?

Oder bevorzugt ihr die traditionelle Rasur mit einem Rasierhobel, ihr wisst schon, so ein Ding aus Großvaters Zeiten mit "richtigen" Klingen? Eine Nassrasur, bei der man den Rasierschaum zumeist noch aus Rasierseife mit einem Pinsel in einem Tiegel aufschlägt.

Gehört ihr alternativ vielleicht sogar zu denen, die ein ganz klassisches Rasiermesser verwenden, das man elegant über ein Leder abzieht, bevor man die Klinge gegen die Bartstoppeln richtet?

Wie sind eure Erfahrungen mit den verschiedenen Methoden der Rasur, den einzelnen Rasierern bzw. Klingen, egal ob für die Trocken- oder Nassrasur? Mit den unterschiedlichen Rasierschäumen, -gels, -cremes, -seifen und -wassern?

Ist die Rasur für euch bloß eine lästige Angelegenheit, auf die ihr am liebsten verzichten würdet?
Oder ist sie euch ein lieb gewordenes allmorgendliches Ritual?

toter-dichter

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2

Donnerstag, 1. Oktober 2015, 11:00

Interessantes Thema, Olaf ! :D

Wohl ist der ganze Rasier-Aufwand wohl lästig, aber meine Freundin will mich glatt ....... :loving: im Gesicht !!

Nach Jahren des Verwendens von System-Rasierern bin ich vor bald 2 Jahren auf das klassische Rasiermesser umgestiegen.
Inspiriert von einer sehr interessanten N24-Doku über die Herstellung dieser Messer und, natürlich,: 007: Skyfall :thumbup:

Nun hat das mühsame Haar-Entfernen zumindest den herausfordernden Aspekt des Beschäftigens mit der Materie: Ersteigern von alten Messern auf ebay, selbst schleifen derselben auf japanischen Wassersteinen und "Belgischen Brocken", Abziehen auf Lederriemen mit Schleifpaste, Pflege und Konservierung der Klingen mit Kamelienblüten-Öl Testen und Vergleichen von Rasierseifen und -cremen :shv: ( viel angenehmer als Rasierschaum aus der Dose !!! )
Daß man das Rasieren mit dem Messer lange üben muß, war mir klar. Dasß der eine uns andere Schnitt passieren kann - liegt in der Natur der Sache. Daß das Rasieren mit dem Messer um 06:15 mit zittrigen Händen eher unterbleiben sollte - wird jeder selbst feststellen :D So habe ich das Rasieren in den Abend verlegt - so kann es mir den jahrelangen eintrainierten Aufwach-Prozeß, der die Fahrt ins Büro miteinschließt, nicht stören ...... :ash:.

Ich bin schon gespannt auf Erfahrungen der Forums-Mitglieder !

Grüße aus Wien
Richard

citizen

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3

Donnerstag, 1. Oktober 2015, 12:48

Ich bin überzeugter Teebeutel-Trinker.
Und so halte ich es auch mit der Rasur: schnell und elektrisch.
Das ist für mich nur eine lästige Pflicht.


LG Michael
.
Chronometer werden überbewertet - ein Tag hat 86400 Sekunden.

LG
Michael :hatoff:

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HappyDay

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4

Donnerstag, 1. Oktober 2015, 13:16

@Richard: Das Thema "traditionelle Rasur" ist in vieler Hinsicht durchaus mit dem Thema "mechanische Uhren" vergleichbar, finde ich. ;) Wobei ich aber durchaus auch für diejenigen Verständnis habe, die in einer Rasur nicht mehr sehen als die Entfernung lästiger Gesichtshaare, die so rasch und einfach wie möglich ablaufen sollte.


Ich selbst bin ebenfalls ein Fan der Nassrasur; elektrische Rasierer sind mir einfach nicht gründlich genug.

Was die Tauglichkeit von aus einer guten Rasierseife mit einem Pinsel geschlagenen Schaum für die Rasur angeht, so stimme ich Dir 100%ig zu.
Ich bin schon vor vielen Jahren zu dieser traditionellen Methode zurückgekehrt, einfach deshalb, weil meine Haut die Inhaltsstoffe der Dosenschäume und -gels nicht verträgt.

Was die Rasur selbst angeht, so habe ich vermutlich vom alten Gillette GII ("mit der Tandemklinge") über den Sensor und Sensor Excel bis zum Mach 3 bzw. seinem batteriebetriebenen Gegenstück, dem "Gesichtsvibrator" M3 Power (gibt es immer noch, aber inzwischen unter der Modellbezeichnung Mach 3 Sensitive Power) schon so ziemlich jeden Systemrasierer an meine Gesichtshaut gelassen, doch allesamt mit recht unbefriedigenden Ergebnissen. Die Doppelklingensysteme GII und Sensor/Sensor Excel empfand ich als äußerst ruppig und dabei nicht einmal sehr gründlich; da hatte ich immer noch Stoppeln und mein Gesicht fühlte sich trotzdem an wie ein Pfund Gehacktes. Und der Mach 3 und M3 Power waren zwar OK, was die Gründlichkeit der Rasur angeht, aber nicht, was die Hautverträglichkeit betrifft. Vermutlich ist es ähnlich wie bei den Dosenschäumen und -gels, dass irgendwelche Inhaltsstoffe in den Gleitstreifen bei mir Hautirritationen auslösen, die einem klassischen Rasurbrand sehr nahekommen. Davon abgesehen empfand ich irgendwann die Preise für die Ersatzklingen als Halsabschneiderei.

So stieg ich vor ungefähr anderthalb Jahren auf einen klassischen Hobel (Merkur 23C) um, den ich mit ebenso klassischen Klingen (Astra Superior Platinum, extrem sanft, trotzdem schön scharf und gründlich) bestücke. In Kombination mit traditionellem Rasierschaum aus Seife (die preiswerte Arko leistet mir dabei schon lange genauso gute Dienste wie die erheblich teureren "Luxus"seifen) bekomme ich gründliche und trotzdem sehr hautschonende Rasuren, zu einem viel geringeren Preis als mit den Systemrasierern. Rasurbrand kenne ich seitdem nicht mehr und Schnittverletzungen sind so selten, dass ich mich schon fast gar nicht mehr erinnere, wann ich zuletzt meinen Alaunstift benutzen musste. Dabei rasiere ich mich grundsätzlich in zwei Durchgängen: zuerst mit dem Wuchs, d. h., von oben nach unten, danach quer zum Wuchs, also in der rechten Gesichtshälfte von rechts nach links, auf der anderen Seite in die Gegenrichtung.

Bei Rasierwassern halte ich es mit den traditionellen Düften, also den Klassikern: im Sommer gerne etwas Pitralon (gibt's seit 1927, das verwendete schon mein Opa), in der Übergangszeit und im Winter gerne Tabac Original (seit 1959 erhältlich, das Lieblingsrasierwasser meines Vaters) oder Old Spice (gibt's seit 1937, ist mein persönlicher Favorit). Wenn schon unsere Väter und Großväter diese Rasierwasser so gut fanden, dass sie sich trotz der zahlreichen Konkurrenten bis heute am Markt behaupten konnten, dann hat das wohl seine Gründe. :thumbup:

toter-dichter

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5

Donnerstag, 1. Oktober 2015, 13:36

@Olaf ! Du hast vollkommen recht - klassisches Rasieren und klassische Mechanik bei Armbanduhren haben viel gemeinsam ! :)
Beides braucht viel Erfahrung und geht einher mit der hochpräzisen Bearbeitung von Metall !

In der von mir erwähnten N24-Doku zeigt ein alter Meister, wie er in über 70 Schritten die Klinge eines Rasiermessers schleift - nur mit Gefühl und der Erfahrung von über 6 Jahrzehnten. Daß er eine regelrechte "Märchenerzähler-Stimme" hatte, tat ein übriges - es war toll, zuzuhören ! Die Art und Weise, wie er die Arbeitsgänge beschrieben hat und erzählte, wie lange er gebraucht hat, um das Handwerk von seinem Vater zu erlernen: Zitat (in etwa): " Glauben Sie nicht, daß Sie nach 3 Jahren Lehre ein Rasiermesser schleifen können !! Das dauert 10-15 Jahre - hat's bei mir gedauert ! Mein Vater hatte viel Mühe mit mir."

Nur von Rasierwässern muß ich Abstand halten, die enthalten zuviel Alkohol, das brennt viel zu sehr. Alkohol habe ich lieber als Single Malt im Magen ! ;)
Diverse Balsame haben sich als brauchbar erwiesen - von Mühle, von Biotherm Homme usw. Auch in einem kroatischen Laden in Opatia bin ich fündig geworden - ein ganz natürlicher Balsam, der angenehm kühlt und überhaupt nicht brennt.

AndiS

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6

Donnerstag, 1. Oktober 2015, 13:47

Echte Männer rasieren sich nass. :rauch:
Mit Mach3 bin ich perfekt bedient, nachdem ich alle Marken und Modelle getestet habe, gibt es für mich keine Klinge mit einem besseren Preis-/Leistungsverhältnis, in meiner Werte-Welt darf eine Wechselklinge max. 1,50 EUR kosten. Ich bin Schwabe nicht nur mit Geburt - sondern auch aus Überzeugung.
Natürlich könnte man mit den neuesten Innovationen mindestens bis zum Mond fliegen, sich unter Wasser sogar elektrisch rasieren und tiefste Hautschluchten und höchste Gesichtsgebirge erklimmen, doch alles das brauch ich in meinem 08/15-Leben nicht.

Allzu offensichtlich sind allerdings die Teaser-Angebote des neuesten Rasierers, welcher für 5,55 EUR incl. einer Klinge übern Tisch geht. Nur Naive glauben dann an ein Schnäppchen, spätestens wenn für eine einzelne Eratzklinge dann 3,50 fällig wird, erwacht dieser Kunde. Hoffentlich. Leider gibt es nicht nur die Tintenstrahldrucker, die bis heute dieses Konzept erfolgreich vormachen, es gibt noch Duzende weiterer Beispiele, wie sich Kunden für blöd verkaufen lassen.
Dieses Rockefellerprinzip ist alt - und funktioniert (leider) bis heute im Bereich Nassrasierer und Klingen, Tintenstrahldrucker und Druckerpatronen, Mobiltelefone mit einem entsprechenden Mobilfunkvertrag und Kaffeemaschinen für Kaffeekapseln.

Für jeglichen weiteren Tiefgang beim Thema fehlt mir leider die Muse.

Die investiere ich dann doch lieber in Uhren. ^^
Gruß:
AndiS

Alles hat seine Zeit.


saafespatz

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7

Donnerstag, 1. Oktober 2015, 15:16

Ich kann happyday beipflichten. Von GII bis zum brummenden Fusion habe ich alles durch (Trockenrasur geht gar nicht). Mittlerweile habe ich (ich bin in Rasurforen aktiver als hier) ein Sammelsurium an Rasierhobeln angehäuft, alte als auch neu entwickelte.

Fazit: der Mach3 ist kein schlechter. Mein Vater benutzt einen Klingenblock gut und gerne MONATE !

Wer es etwas traditioneller mag, muss sich leider durch die Hobelwelt durchprobieren. Der empfohlene Merkur 23c ist ein Liebling bei Einsteigern und Fortgeschrittenen.

Der Hobel alleine macht aber noch keine Rasur. Die Klinge und die Seife / Creme sind ebenso wichtig. Ich empfehle den Sparfüchsen die Palmolive Creme (grüne Tube). Ist mir die beste. Als Klinge die Astra Superior Platinum. Die gibt es leider nirgends zu kaufen (zumindest bei mir in der Nähe nicht), also Internet.

Natürlich darf auch ein vernünftiger Pinsel nicht fehlen....hier scheiden sich die Geister. Manche kommen mit Dachshaarpinseln aus der Drogerie super zurecht, andere schwören auf mindestens 50-EUR Pinsel... (ich auch).

Als Rasierwasser für kleines Geld und gut verträglich empfehle ich die Tüff-Wässer der Fa. Mawa. Günstig und gut.

Aufpassen, wer vom Systemrasierer zur klassischen Hobelrasur wechselt. Die Haut muss sich erst dran gewöhnen....

Wer mehr wissen möchte, www.gut-rasiert.de

Hier tummeln sich die ganzen Messerschwinger und Konsorten ;)


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Grüße

saafespatz

KEd!

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8

Donnerstag, 1. Oktober 2015, 17:11

Da ich mich aus Berufsgründen jeden Tag rasieren MUSS kommt nur elektrisch in Form eines Braun Series 9 in Frage. ...wenns dann doch mal Babypopo sein sollte muss ein Mach3 herhalten.
Grüße
Steffen

HappyDay

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9

Donnerstag, 1. Oktober 2015, 19:12

Fazit: der Mach3 ist kein schlechter. Mein Vater benutzt einen Klingenblock gut und gerne MONATE !

Schlecht nicht, was die Rasur angeht. Und wenn ich den Klingenblock vor dem ersten Gebrauch kurz in warmes Wasser lege, bis dieser "Lubrastrip" so aufgeweicht ist, dass ich dieses Schmierzeugs mit einer Taschenmesserklinge vorsichtig entfernen kann, dann verträgt meine Gesichtshaut sogar diesen Rasierer. Aber mit 1,50 € für max. zwei Wochen Rasur (dann ist die Klinge nach meinem Empfinden so stumpf, dass sie anfängt zu rupfen) ist sie völlig überbezahlt. Eine Astra Superior Platinum (ASP, "die grüne Astra") hält bei mir ca. 10 Rasuren und kostet dabei gerade mal 10 Cent. - @AndiS: Da sollten dem Schwaben in Dir eigentlich die Tränen kommen: Pro Monat 3 € für Mach-3-Klingen vs. 0,30 € für normale Rasierklingen, d. h. an 30 Tagen eine bessere Rasur für 1/10 des Preises. ;)


Wer es etwas traditioneller mag, muss sich leider durch die Hobelwelt durchprobieren. Der empfohlene Merkur 23c ist ein Liebling bei Einsteigern und Fortgeschrittenen.

Es war auch mein Einsteiger-Hobel und er ist immer noch der einzige Hobel, den ich verwende. Selbst auf Reisen usw. nehme ich das Teil mit, ebenso wie den Seifentiegel und den Pinsel. Das nimmt im Kulturbeutel weniger Platz weg als z. B. eine Dose mit Rasierschaum oder -gel. Sollte er mir mal abhanden kommen, würde ich ihn jederzeit wieder durch das gleiche Modell ersetzen.


Der Hobel alleine macht aber noch keine Rasur. Die Klinge und die Seife / Creme sind ebenso wichtig. Ich empfehle den Sparfüchsen die Palmolive Creme (grüne Tube). Ist mir die beste. Als Klinge die Astra Superior Platinum. Die gibt es leider nirgends zu kaufen (zumindest bei mir in der Nähe nicht), also Internet.

Rasiercreme verwende ich heutzutage nicht mehr, sondern nur noch richtige traditionelle Seife. Das Schaumschlagen erfordert zwar anfangs etwas mehr Übung, aber der Schaum aus einer guten Rasierseife ist m. E. deutlich besser als alles, was man aus einer Creme "zaubern" kann. Was die ASP angeht, stimme ich Dir zu, die ist richtig gut und dabei sehr preiswert. Wunderdinge hinsichtlich der Schärfe hört man auch immer wieder von der japanischen Feather, aber hinsichtlich der Sanftheit/Hautschonung dieser Klinge gehen die Ansichten wohl ziemlich weit auseinander.


Natürlich darf auch ein vernünftiger Pinsel nicht fehlen....hier scheiden sich die Geister. Manche kommen mit Dachshaarpinseln aus der Drogerie super zurecht, andere schwören auf mindestens 50-EUR Pinsel... (ich auch).

Da komme ich mit meinen beiden Pinseln aus dem Drogeriemarkt (1 x Dachshaar, 1 x Mikrofaser) bestens zurecht. Einen Dachshaarpinsel muss man halt nur mind. 5 Min. vor der Rasur in warmem Wasser einweichen, damit die Borsten weich und geschmeidig werden. Beim Mikrofaserpinsel reicht es, ihn max. 1 Minute in warmes Wasser zu stecken, dann ist er einsatzbereit. Der Mikrofaserpinsel ist also eher etwas für den Fall, dass es morgens schneller gehen muss.


Aufpassen, wer vom Systemrasierer zur klassischen Hobelrasur wechselt. Die Haut muss sich erst dran gewöhnen....

Das war bei mir absolut nicht der Fall. Ich empfand die erste Hobelrasur als eine regelrechte Offenbarung im Vergleich zum Mach 3. Allerdings darf man auch bei einem "sanften" Hobel wie dem Merkur 23C, bestückt mit einer "sanften" Klinge wie der "grünen Astra" eines nicht vergessen: es ist eine extrem scharfe Rasierklinge und wer den Hobel im falschen Winkel ansetzt oder mit zuviel Druck arbeitet, richtet ein Blutbad an. Und wer im ersten Durchgang gleich gegen den Strich rasiert, darf sich nicht wundern, wenn er sich häutet statt zu rasieren. :D

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Donnerstag, 1. Oktober 2015, 23:46

Auf das Gesicht, das mich morgens im Spiegel ankuckt, trage ich im Kinnbereich Rasierschaum aus der Dose einer grossen deutschen Drogeriekette auf. Das kratz' ich dann alles wieder ab mit einem Hydro 5, im Wangenbereich eher von oben nach unten, im Halsbereich von unten nach oben, im Bereich der Nasolabialfalte wieder schräg nach oben und unter der Nase horizontal. Nach Abspülen mt kaltem Wasser und Trocknung kommt zum Abschluss ein After Shave Balsam von Ni..a drauf. Das beruhigt meine Haut ausreichend. Mag sein, dass die Klingen etwas teurer sind, dafür halten die bei mir aber auch locker drei Monate (deutlich länger als die der Drogerie-Eigenmarke in deren Gerät).

Gruss,

Christian
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selespeed

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11

Freitag, 2. Oktober 2015, 09:27

Moin zusammen,
wirklich lustiges Thema.
Ich kann mich mehr oder weniger Christian anschließen :thumbup:

Rasieren ist für mich ein lästiges Übel welches nervt und schnell gehen muss :)
Findet statt meisst morgens oder abends nach dem duschen da ist die Rasur am angenehmsten.
Im Wechsel Braun Elektro bei mässigem Wildwuchs und Gillette Excel irgendwas bei 1-3 Tagebart :cool:
Schaum aus der Dose, nicht den billigsten aber Drogerie...
Danach Nivea Balsam drauf - fertig!
Gruß

Selespeed

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Dinole

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12

Samstag, 3. Oktober 2015, 11:42

Nass und Wilkinson, abbuzze, fertisch... 8)
Gruß

Dinole

ICEMAN

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13

Samstag, 3. Oktober 2015, 11:57

Hallo Olaf

Ich finde das Thema absolut interessant.
Habe auch schon vieles dazu gelesen.
Gerne würde ich die gute alte Klinge nutzen,doch leider hat mir nie einer gezeigt,wie das wirklich richtig gemacht wird.
Da ich mich glücklicherweise auch nicht täglich rasieren muss,bin ich auch dann eher der 3 Tage-Bart Typ. ;)
Wenn es dann doch mal glatt werden muss,dann nutze ich Rasierschaum und Mach 3
bis später... ICEMAN


...bekennende Poliertuchmuschi... :o:

Dinole

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14

Samstag, 3. Oktober 2015, 12:13

Gruß

Dinole

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Iceman (03.10.2015)

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15

Samstag, 3. Oktober 2015, 13:03

Früher alle paar Tage elektrisch mit Braun, heute in der Regel gar nicht mehr bis auf die Haut, weil ich erstens albern damit aussehe und ich zweitens Ärger mit meiner besseren Hälfte bekommen würde.

So wird je nach Laune alle paar Tage mit dem elektrischen Trimmer gestutzt (2-10mm, immer mal unterschiedlich). Panasonic bietet da gute Geräte an, deren gewünschter Abstand sich recht fein einstellen lässt, und der nass gereinigt werden kann. Die paar Präriehaare, die oben auf der Wange oder unten am Hals auftauchen werden auch elektrisch und ohne Aufsatz, also mit 0.5mm beseitigt. Auf ebensolche Weise lassen sich auch ohne viel Aufwand Konturen erzeugen.

Ein wesentlicher Vorteil für empfindliche Menschen wie mich ist sicher auch, dass so deutlich oberhalb der Haut getrimmte Haare nicht einwachsen.

Rasiermesser und der ganze Zirkus drum herum sind sicher, ähnlich den Uhren, ein spannendes Thema. Allein aus ästhetischen Gründen werde ich mir aber keine Seifenschale mit Pinsel ins Bad stellen.

ICEMAN

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16

Samstag, 3. Oktober 2015, 13:10

@Dinole

Internet ist Internet.....

Ich hätte es gerne von einem Profi direkt gezeigt bekommen
bis später... ICEMAN


...bekennende Poliertuchmuschi... :o:

saafespatz

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17

Samstag, 3. Oktober 2015, 13:48

Dann schau Dir mal den Youtube-Kanal von Geofatboy an.

Er ist zwar Messerrasierer, hat aber auch das ein oder andere Video mit Rasierhobeln. Hier bekommst Du auch Tips bezüglich Aufschäumen usw.

Und schlussendlich ist es wie mit allem, um einen Selbstversuch wirst Du nicht herumkommen. Ich hatte mich mit einem Wilkinson Classic eingedeckt und blauäugig losrasiert. Dann habe ich mir verschiedene Foren angesehen, nebenbei immer mal einen Tag Hobel, einen Tag Systemrasierer (Fusion oder Excel).

Heute ist meine Haut so widerstandsfähig, dass ich mich fast mit Glasscherben rasieren kann ;)

@HappyDay: ich kann Dir in vielen Dingen beipflichten :thumbsup: Lediglich mit der Lebensdauer der Klingen ist mein alter Herr halt ein Beweis, dass die Mach III Dinger auch ewig halten können. Er zieht sie auch ab und an über den Unterarm ab...

Schlussendlich muss jeder für sich selbst herausfinden, was er mehr mag, Creme oder Seife, Feather (ich habe sie anfänglich sehr gemocht, bevorzuge aber neben ASP meist Gillette Bleue Extra oder russische Voskhod-Klingen) oder Astra Superior Platinum, Dachs oder Kunsthaarpinsel.

Bist Du eigentlich im gut-rasiert.de-Forum angemeldet ? Wenn nicht, dann kann ich Dir das Forum empfehlen. Voller Infos. Aber Vorsicht, Suchtgefahr wie bei Uhren und der anfängliche Sparwille weicht dann einem Testen-Wollen von Seifen, Cremes, Pinseln, Messer und Hobeln....

@iceman, wenn Du aus dem Umland 636.. bzw. 635.. Postleitzahl kommst, zeig ich Dirs auch gerne am Objekt ;) oder Du registrierst Dich auch beim gut-rasiert-Forum und machst einen Termin mit einem näheren Nassrasurverrückten aus...
Grüße

saafespatz

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »saafespatz« (3. Oktober 2015, 13:56)


HappyDay

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18

Samstag, 3. Oktober 2015, 16:04

Allein aus ästhetischen Gründen werde ich mir aber keine Seifenschale mit Pinsel ins Bad stellen.

Dennis, es gibt wunderschöne, ästhetisch sehr ansprechende Seifenschalen, -tiegel und Rasierpinsel inkl. Pinselhalter. Und meinen Merkur 23C halte ich für einen deutlich schöneren Anblick als jeden Plastik-Systemrasierer.

@saafespatz: Klingen über den Unterarm abziehen? :bulge:
Direkt über der Pulsader oder doch lieber knapp daneben? :D

Dave2906

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19

Samstag, 3. Oktober 2015, 16:29

Es geht doch nichts aber einen gut gepflegten Vollbart... 8)

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20

Samstag, 3. Oktober 2015, 21:22




Es war mir gar nicht bewusst, was für eine Szene es für's Bartscheren gibt, bis ich heute nachmittag an einem entsprechenden Fachgeschäft vorbeikam...

Gruss,

Christian
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