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saafespatz

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Samstag, 3. Oktober 2015, 22:06

@saafespatz: Klingen über den Unterarm abziehen? :bulge:
Direkt über der Pulsader oder doch lieber knapp daneben? :D
Ja, natürlich entgegen der Schneiderichtung und auch nicht quer.... die menschliche Haut fungiert da quasi als Streichriemen ;) Vielleicht ist aber auch ein wenig Einbildung mit bei. Ich selbst ziehe meine DE-Klingen über den Handballen ab, so ab und an.

Mit Gillette Bleue habe ich so weit über 10 Rasuren hinbekommen, kommt natürlich auch auf den Hobel an.

Vollbart ist so ne Sache. Momentan halt modern. Muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn er schön dicht und gut getrimmt ist, ja. Ansonsten, wenn er nach Art von Peter Ludolfs Bartwuchs sprießt :shock:
Grüße

saafespatz

HappyDay

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22

Sonntag, 4. Oktober 2015, 10:47

@Dennis: Nur ein schneller Schnappschuss von meinem Rasierhobel.
Ich finde, dass Teil sieht um Längen besser aus (und fühlt sich auch so an!) als jeder Plastikrasierer von Gillette und Konsorten.



Zugegeben, bei Pinsel und Seifenschale lassen sich mit entsprechendem Geldaufwand auch noch erhebliche optische Verbesserungen erzielen, aber attraktiver als 'ne popelige Dose Rasierschaum oder -gel sieht selbst dieses vergleichsweise billige Zeugs aus.

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sin(n) city (04.10.2015)

Dinole

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23

Sonntag, 4. Oktober 2015, 11:27

Hallo Männer,

ich bin zum Glück? leider! in der Position, mich rasieren zu dürfen, wann ich es auch immer mag, oder auch nicht.

Wäre ich allerdings so positioniert, mich täglich rasieren zu müssen, dann würde ich mich dem Thema "Rasur" genauso intensiv widmen wie dem Thema Uhren. Ich persönlich finde eine tolle Rasierausstattung (Feather Japan) und die Prozedur Rasur an sich dermaßen entspannend, dass ich für dieses "Hobby" durchaus bereit wäre, einiges zu investieren.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie mich mein Vater vor Jahrzehnten in die Kunst des Rasierens einführte, incl. Rasierhobel mit den antiken Wilkinson-Klingen, Rasierpinsel aus Dachshaar, Blutstiller und Papiertaschentücher, die ersten Schnitte beim "gegen den Strich", der Stolz des Vaters und die Angst der Mutter, scheeeeeee war's!!! Die Erinnerungen bleiben, die Gegenwart sieht anders aus, auf das Rasieren mit den Wilkinson 3-Klingen bin ich nicht stolz.

Daher, eine Rasierausstattung ist zum Rasieren da und für mich, bei minimalster Nutzung, einfach zu teuer und damit unattraktiv.

Viel Spaß weiterhin.............und achtet auch auf die Augen Eurer Teuersten, die schmelzen schon dahin, wenn ein Mann einen auf Klassik macht, oder?

Gutes Gelingen......
Gruß

Dinole

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24

Sonntag, 4. Oktober 2015, 12:04

Rasur unter der Woche 2-3 mal meist nass mit Systemrasierer, seltenst wenn es schnell gehen muss trocken.
Am Wochenende nie. Öfters mal 3-14 Tagebart.
Eine Klinge des Systemrasierers hält bei mir gut und gerne 2-3 Monate, dank Blade Master (ein Hassobjekt der oligopolen Procter&Gambles dieser Welt)!

Ihr merkt schon, ich mach da keine Leidenschaft draus. Daher fühlte ich mich zu Beginn dieses Threads nicht sonderlich angesprochen, hab dann aber mit Interesse eure Erfahrungen und das kultivieren der alten Hobel mit Pinsel und Seife gelesen.
Bevor ich jetzt so ein Erstausstatter Set auf die Weihnachtswunschliste setze würde ich gerne wissen warum mit Einzug der Systemrasierer Blutstillstifte und Toilettenpapier auf Schnittwunden der Vergangenheit angehören.
In meinen Kindheitserinnerungen gehörte all dies bei den Hobelkillerrasierern meines Vaters zur Standardausstattung:confused:
Seit gut und gerne 20 Jahren hat er diese Utensilien dann technischem Fortschritts aus dem Schrank verbannt.
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AndiS

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25

Sonntag, 4. Oktober 2015, 12:29

Wie funktioniert der BladeMaster ?
Gruß:
AndiS

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26

Sonntag, 4. Oktober 2015, 13:05

Magnetfeld beeinflusst die Klingenstruktur und erhöht so die Lebensdauer. Die Wissenschtlichkeit ist teils umstitten. Dabei ist aber anzumerken, dass eine gewaltige Wirtschaftslobby mit Eigeninteresse dagegenarbeitet. Ich jedenfalls merke eine deutsche Lebenszyklusverlängerung und nutze den Blade Master schon seit über 10 Jahren.
http://www.blade-master.de/
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Spencer

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27

Sonntag, 4. Oktober 2015, 14:28

Olaf du hast schon Recht, optisch könnte eine klassische Rasierausstattung einen eigenen Schrein im Bad gewidmet bekommen.

HappyDay

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28

Sonntag, 4. Oktober 2015, 15:01

Magnetfeld beeinflusst die Klingenstruktur und erhöht so die Lebensdauer. Die Wissenschtlichkeit ist teils umstitten.

Die Wirkung von Elektromagnetismus ist durchaus nicht umstritten. Was allerdings so umstritten ist, dass sich die Hersteller von "Apparaten" wie dem Blade Master u. ä. keinem wissenschaftlich fundierten Testverfahren stellen, ist der Umstand, dass die verwendeten Magneten derartig schwach sind, dass ihre Wirkung auf den Stahl von Rasierklingen am besten mit dem Placebo-Effekt zu erklären ist. Sollte ein Magnet stark genug sein, um irgendeine spürbare Auswirkung auf die Schärfe oder Langlebigkeit von Rasierklingen zu haben, müsste ein Blademaster im Badezimmer auch die Messer in den Küchenschubladen anziehen. ;)

@Dennis: Sag' ich doch! :D

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29

Sonntag, 4. Oktober 2015, 15:26

Hallo Olaf

kannst du noch kurz auf die Verbindung Hobel mit Blutstiften eingehen und warum vor Jahrzehnten die Hobel Rasierenden großteils auf Systemrasierer umgestiegen sind und mit dem Umstieg die Blutstillstifte aus dem Schrank verbannt wurden und das Toilettenpapier fast ausschließlich für seine ureigenen Verwendungszweck benutzt wird?

Danke und Gruß

Alex
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UXS (26.12.2015)

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Sonntag, 4. Oktober 2015, 18:48

@sin(n) city:
Da muss ich Dich leider enttäuschen, Alex. Ich schrub bereits weiter oben, dass ich mich schon kaum noch entsinne, wann ich zuletzt einen Alaunstift benutzen musste. Mit meinem Hobel habe ich mich jedenfalls weder öfter noch heftiger geritzt als mit 'nem Systemrasierer, sondern weniger häufig, was ich darauf zurückführe, dass ich einen Hobel mit viel weniger Druck einsetzen muss, um ein gründliches Ergebnis zu erzielen. Ich denke, dass es in erster Linie eine Frage der entsprechenden Rasurvorbereitung ist, ob man sich schneidet. Und in zweiter Linie eine Frage der Handhabung des Hobels.

Warum viele "Hobeler" in den 1980ern auf die teuren Systeme von Gillette und Wilkinson umgestiegen sind, kann ich nur vermuten, aber ich denke, es liegt vor allem daran, dass die milliardenschweren Werbebudgets der Systemrasiererhersteller letztlich dazu beitrugen, den Leuten zu suggerieren, dass "Mann" einfach mit der Zeit gehen muss: Mann pinkelt im Sitzen, trinkt Prosecco statt Whisky, benutzt einen Rasierer, mit dem sich auch die Frau oder Freundin unfallfrei die Haare unter den Armen und an den Beinen entfernen kann und verwendet nach Möglichkeit auch noch ein Unisex-Aftershave, um sozusagen einen Auftritt im einheitlichen Partner-Duft zu ermöglichen. :booh:
Schließlich hatten die Hersteller viel Geld in ihre neuen Systeme investiert, da konnten sie den Leuten doch nicht ernsthaft sagen, dass die traditionelle Art der Rasur keineswegs schlechter funktioniert. Und wenn Mann morgens keine Lust hat, seine Haut richtig auf die Rasur vorzubereiten, sondern sich mal eben rasch mit einem Teelöffel lauwarmem Wasser und einer walnussgroßen Menge an viel zu trockenem Dosenschaum die Stoppeln aus dem Gesicht kratzen will, dann haben die Systemrasierer tatsächlich Vorteile, denn es geht - allerdings auf Kosten der Gründlichkeit und vor allem des Geldbeutels - schneller als mit einem Hobel oder gar Messer.

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saafespatz (06.10.2015)

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Sonntag, 4. Oktober 2015, 19:34

eine sehr gründliche, wenngleich ein wenig schmerzreiche Rasur funktioniert gut mit dem Originalstahlband der Speedy (reduced). Da bleiben so viele Haare zwischen den Bandgliedern, einfach zupfen und gut ist!
Hier kann Mann die Hobbies Rasieren und Uhren elegant miteinander verknüpfen. :hopp:

Es grüßt stets freundlich im Oktober
Ingo
:schneekatze:
bald wirds weiß! :thumbsup:

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AndiS (04.10.2015)

saafespatz

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Dienstag, 6. Oktober 2015, 22:30

Ob es stimmt oder nicht, zu Zeiten meiner Systemrasiererzeit hatte ich des Öfteren eingewachsene Barthaare im Halsbereich, mit schmerzhaften Entzündungen, die seit der Nutzung von Rasierhobel und Wechselklingenrasiermesser der Vergangenheit angehören.

Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, ob der Systemklingenblock daran schuld war oder meine jetzige, etwas aufwändigere und bewusstere Rasurvorbereitung.

Auch damals rasierte ich mich nach der Morgendusche mit GII, Excel oder Fusion mit Rasiercreme oder Seife aus dem "Kumpelstick" (Palmolive-Rasierstäbchen = Seife).

Verändert habe ich bei der jetzigen Rasur quasi nur das Gerät. Die Hautqualität hat sich gebessert, anfängliche Rasurwunden, die ich heute auf mangelnde Achtsamkeit zurückführe, sind säuglings-Hintern-glatten Rasuren gewichen. Ebenso wie HappyDay habe ich einen Alaunstein oder einen Blutstiller nur notwendig nach vorabendlichem übermäßigem Alkoholgenuss und damit einhergehender Konzentrationsunfähigkeit am nächsten Morgen....

Die Empfehlung eines mir bekannten Hautarztes lautet: Eine Klinge ist genug, nur scharf muss sie sein und der richtige Winkel gefunden werden.

Dieser Winkel ist bei Systemen eben vorgegeben und durch die federnd gelagerten Klingen minimiert sich durch falschen Druck, der bei einer Doppelklinge wirklich nicht sein muss, die Verletzungsgefahr, es sei denn, man zieht quer...

Für weitere Fachsimpelei empfehle ich aber die entsprechenden Foren ;)
Grüße

saafespatz

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AndiS (07.10.2015)

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33

Mittwoch, 7. Oktober 2015, 09:55

Offen gesagt, war ich etwas irritiert, als dieses Thema hier aufgemacht wurde. Ich dachte mir: Wenn man von Olaf hier im SINN Forum mal was liest oder sieht, dann nur noch über das Hobby Fotografie oder die beeindruckenden Ergebnisse in Form von Bildern. Und jetzt will er auch noch übers Rasieren diskutieren 8|

Im Verlauf bin ich dann doch neugierig geworden, habe mir die empfohlenen Produkte angeschaut und mich eingelesen. Ja, ich konnte den ästhetischen Ansatz erkennen und Gefallen daran finden.

Zweifel kamen dann doch auf, beim Rückblich in meine Kindheit. Mein Vater hatte in der Zeit vor den Systemrasierern die Blutstifte nie aus dem Schrank verbannt, ist des öfteren mit Toilettenpapierfetzen zur Arbeit gefahren.

Trotz jahrelanger Übung ist er auf Systemrasierer umgestiegen und nie mehr zum Hobel zurückgekehrt. Braucht keine Blutstifte mehr und das Klopapier nur noch zum ... Ich muss mal bei Gelegenheit mit ihm quatschen.

Von daher zweifel ich noch ein wenig, ob ich mir ein Erstausstatter Set eines klassischen Hobels auf die Weihnachtswunschliste setzen soll oder dem Komfort beibehalten soll. Da ich mich nur unter der Woche an Werktagen rasiere soll es da schnell gehen.

Mal schauen, aber erst mal danke furs Mitnehmen zu diesem völlig unerwarteten Thema :)
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HappyDay

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34

Mittwoch, 7. Oktober 2015, 15:45

Offen gesagt, war ich etwas irritiert, als dieses Thema hier aufgemacht wurde. Ich dachte mir: Wenn man von Olaf hier im SINN Forum mal was liest oder sieht, dann nur noch über das Hobby Fotografie oder die beeindruckenden Ergebnisse in Form von Bildern. Und jetzt will er auch noch übers Rasieren diskutieren 8|

In einem Uhrenforum über Uhren diskutieren, das kann doch jeder. :D
(Für meinen Teil habe ich das wohl lange genug getan und mich dabei auch noch moderierender- und administrierenderweise um das Forum gekümmert. ;))

Was die klassischen Hobel und die ebenso klassischen Klingen, Pinsel und Seifen angeht, so ist es wohl in erster Linie eine Frage, wie gut man die Haut vorbereitet, den Rasierschaum aufschlägt und in zweiter Linie eben auch, ob die verwendete Seife gut zur eigenen Haut passt, welche Hobel-/Klingenkombination Mann einsetzt usw.
Ein Beispiel: Mein Vater verwendete zwischendurch im Urlaub mal den berühmt-berüchtigten Wilkinson Classic, weil er sein Rasierzeug zuhause vergessen hatte. Mit dem Wilkinson rasierte er sich dann, wenn ich mich recht entsinne, zwei oder drei Mal und warf nach der dritten Rasur (= "Blutbad") das Ding samt Klingen in den Müll, weil er pro Rasur mehr Alaunstift als Rasierseife verbrauchte. Ich selbst habe diesen Billighobel (kostet inkl. 5 Klingen um die 3,50 €, was will man dafür schon erwarten?) nie ausprobiert, weil ich durch die Erfahrungen meines alten Herrn vorgewarnt war. Im Gegensatz dazu schnitt er sich mit seinem regulären Hobel, einem Gillette Super Speed (ein Butterfly-Hobel AKA TTO = twist to open), so gut wie nie, wobei ich nicht mehr genau weiß, welche Klingen er verwendete. Möglicherweise Rotbart, die es heute leider nicht mehr gibt. Als Rasierseife verwendete er immer die billigen Seifensticks von Palmolive und zum Schaumschlagen direkt im Gesicht (also ohne zusätzliche Schaumschale) einen relativ einfachen Dachshaarpinsel.

Irgendwann stieg auch er auf einen Systemrasierer (falls ich mich richtig entsinne, einen Gillette Sensor) um, einfach deshalb, weil er dadurch morgens schneller mit der Rasur fertig war.

Für diejenigen, die ein bisschen Englisch können, hier noch ein Artikel, der mit einigen Rasiermythen aufräumt: http://www.wsj.com/news/articles/SB10000…607183291333266

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sin(n) city (08.10.2015)

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35

Mittwoch, 7. Oktober 2015, 22:38

Hallo Olaf,
es gibt keinen Grund zur Rechtfertigung. Ich weiß heute auch noch nicht, wie lange ich mich mit dem Thema Uhren beschäftigen. Zumindest mit aktivem Zutun im Forum.
Ich freue mich jedenfalls immer von dir zu hören.

Mit meinem Vater habe ich übrigens über das Thema Hobel und Schnittwunden gesprochen. Wie vermutet, hat er wohl die Klingen zu lange benutzt. Auch zu den Klingen und Hobel konnte er keine Aussage machen.
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HappyDay

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36

Donnerstag, 3. Dezember 2015, 14:03

Jetzt bin ich doch noch schwach geworden und habe in Sachen Pinsel und Rasierseife etwas "aufgerüstet".
  1. Beim Pinsel habe ich die beiden billigen Pinsel (Balea Graudachs und Rossmann Mikrofaser) durch einen Mikrofaser-Pinsel von Plisson ersetzt. Mit diesem französischen "Schaumschläger" ist es einfach nur traumhaft, aus Rasierseife einen dichten und sahnigen Rasierschaum zu kreieren.
  2. Statt der türkischen Arko-Seife, die ich aber nach wie vor sehr schätze und in Reserve halte, habe ich mir einen Tiegel mit Rasierseife aus der Serie Tabac Original von Mäurer & Wirtz geleistet. Ein intensiver Duft, ein toller Schaum und sogar - im Gegensatz zur Arko-Seife - eine recht ordentliche Pflegewirkung.
  3. Ansonsten gab es keinen Grund, etwas zu ändern: Rasierhobel (Merkur 23c), Rasierklingen (Astra Superior Platinum) und Aftershave-Lotion (Old Spice) waren und bleiben meine "Rasier-Hard- und -Software der Wahl." ;)



So macht die morgendliche Rasur Freude statt einfach nur lästiges Übel zu sein! :thumbup:

Dinole

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37

Donnerstag, 3. Dezember 2015, 15:17

..Tabac Original.....Old Spice.....
....diese Marken gibt es noch?...einfach unglaublich. 8)
Gruß

Dinole

HappyDay

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38

Donnerstag, 3. Dezember 2015, 16:14

....diese Marken gibt es noch?...einfach unglaublich. 8)

Wie Du siehst, hat die klassische Nassrasur eine mindestens ebenso lange Tradition wie mancher Uhrenersteller. ;)
Und wie bei den meisten Uhrenherstellern, ist auch hier eine Marken- und Marktkonzentration in den Händen weniger großer Hersteller festzustellen. :rolleyes:
  • Merkur-Rasierer gibt es seit 1896. Merkur in Solingen gehört seit 1996 zu Dovo, einem mittelständischen Stahlwaren-Hersteller, der ebenfalls in Solingen ansässig ist.
  • Astra-Rasierklingen sind seit 1950 erhältlich und waren in der damaligen Tschechoslowakei und dem gesamten Ostblock heiß begehrt. Astra wurde 1996 von Gillette übernommen, 2005 gemeinsam mit Gillette von Procter & Gamble aufgekauft und heißt seither Czech Blades. Die Klingenproduktion wurde 2001 von Jevíčko (liegt ziemlich genau zwischen Prag und Ostrava (früher: Mährisch Ostrau) in der Tschechischen Republik) nach St. Petersburg in Russland verlegt, wo Gillette/P&G mittlerweile fast sämtliche klassischen Rasierklingen-Marken herstellen lässt, die nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in den 1990ern in Mittel- und Osteuropa akquiriert wurden.
  • Plisson-Rasierpinsel werden seit 1808 hergestellt. Plisson ist immer noch selbständig.
  • Tabac Original-Rasierseife und -wasser gibt es seit 1959. Der Hersteller Mäurer & Wirtz ist immer noch selbständig und hat seinerseits mittlerweile die Fa. 4711 (Parfüm) und Grünenthal - dieser Arzneimittel-Hersteller gelangte durch das Beruhigungs- und Schlafmittel Contergan in den 1960ern zu trauriger Berühmtheit - übernommen.
  • Old Spice-Rasierwasser ist seit 1937, nach anderen Quellen seit 1938 auf dem Markt. Früher wurden die Old Spice-Herrenkosmetika von Shulton, Inc., einem traditionsreichen Hersteller aus Clifton, N. J. produziert. 1972 wurde Shulton von der Chemiefirma American Cyanamid übernommen, welche ihrerseits 1990 die komplette Old Spice-Serie mit allen Rechten an Procter & Gamble veräußerte.
  • Die von mir ebenfalls verwendete Arko-Rasierseife wird seit 1927 von der Firma Evyap in Istanbul hergestellt und ist aufgrund ihrer ausgezeichneten Rasiereigenschaften und ihres sehr günstigen Preises nicht nur in ihrem Heimatland, sondern fast überall im Nahen und Mittleren Osten sowie Teilen Osteuropas die meistverkaufte Rasierseife, sozusagen als die orientalische Variante der Palmolive-Rasierseife.

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39

Montag, 7. Dezember 2015, 23:06

. . . auf einen klassischen Hobel (Merkur 23C) um, den ich mit ebenso klassischen Klingen (Astra Superior Platinum, extrem sanft, trotzdem schön scharf und gründlich) bestücke.

. . . Tabac Original


:thumbup:

Bei mir ist es fast das identische Setup.
Allerdings nutze ich den 34C, da hab ich was in der Hand. :D
Ist der gleiche Hobel wie der 23C, nur mit dickerem Griff.
Der 23C ist mir zu filigran.
Naja, ich hab halt nicht unbedingt Klavierspielerfinger.

Von den ASP hab ich vor zehn Minuten noch ein 100er Pack bestellt.

Beim Wasser sind es Tabac Original und Tabac Man.

:whistling:
Gruss Thomas


Personalführung ist die Kunst die Mitarbeiter so schnell
über den Tisch zu ziehen, dass sie die Reibungshitze als Nestwärme
empfinden.

HappyDay

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Dienstag, 8. Dezember 2015, 01:04

Hallo Thomas,

ist ja ewig her, dass ich zuletzt etwas von Dir im Forum gelesen habe. Schön, dass Du mal wieder etwas schreibst :thumbup:

Der 34c gefiel mir eigentlich auch ganz gut, bloß war mir das Griffstück wirklich etwas zu dick, dafür aber auch etwas zu kurz.
Da wäre es auf den 38c hinausgelaufen, aber wie gesagt, bei den Dimensionen des Griffstücks kam mir der 23c mehr entgegen.

ASP habe ich noch für gut sechs Monate auf Vorrat, dann bestelle ich neue. Ich habe zwischenzeitlich mal einige anderen Klingen testen können, aber entweder waren dle nur genau so gut oder minimal besser, dabei aber sehr deutlich teurer als die ASP oder sie waren nicht teurer, dafür aber nicht so gut. Jedenfalls ist das mein persönliches Fazit nachdem ich neben der ASP z. B. die Polsilver Iridium (noch etwas sanfter als die ASP, mindestens ebenso scharf und langlebig, aber leider doppelt so teuer), die Gillette Silver Blue (ebenfalls sanfter als die ASP, nicht ganz so scharf, nicht ganz so langlebig, aber etwas 2,5mal so teuer) und die Derby Extra (sanft, aber nicht ganz so scharf, nicht ganz so langlebig wie die ASP und nur minimal billiger) sowie ein Päckchen Originalklingen von Merkur (schärfer als die ASP, recht sanft, leider nicht so langlebig, extrem teuer und verzeiht keinen Fehler) getestet habe. Die bislang schlechteste Klinge, die ich je im Rasierer hatte, war eine Wilkinson, die fand ich einfach nur gruselig, denn sie war weder sonderlich scharf noch rasierte sie sehr gründlich oder hautschonend und dabei war sie mehr als dreimal teurer als die ASP. Also, der langen Rede kurzer Sinn, ich bleibe bei der ASP, weil ich mit ihr rundum positive Erfahrungen gemacht habe.