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Allgemeines zu Uhren Smartwatch / iWatch Pro - Contra

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Escobar

Anfänger

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1

Dienstag, 27. Mai 2014, 06:38

Smartwatch / iWatch Pro - Contra

Liebe Forumsmitglieder,

am Wochenende hatte ich ein sehr angeregtes Gespräch mit mehreren Bekannten auf eine Geburtstagsfeier.

Einer der Anwesenden trug eine dieser Smartwatches. Ich glaube es war das Modell von Sony.

Nun meine Frage:

Was haltet Ihr von diesem Trent?

Kann dieser neue Trent unsere mechanischen Lieblinge ersetzen?

Wir der Uhrmacherberuf nun auf die Liste der aussterbenden Berufe gesetzt?

Wie seht Ihr diese Entwicklung?



Ich bin auf Eure Meinungen gespannt und hoffe das Euch das Thema genauso interessiert wie mich!

Spencer

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2

Dienstag, 27. Mai 2014, 11:11

Gute Idee das anzusprechen (allerdings hab ich mir mal erlaubt es in den allgemeinen Uhrenbereich zu verschieben, denn eine Smartwatch von Sinn wird uns wohl dauerhaft erspart bleiben ;) )!

Was haltet Ihr von diesem Trend?

Ich finds spannend, fand ich schon vor Jahren, als die ersten Designstudien dazu auftauchten. Wer wie ich aber immer eine mechanische Uhr trägt, der müsste die Smartwatch dann am andern Arm tragen und eine Uhr pro Arm sieht - wenn man nicht Hayek heißt oder einarmig ist - grundsätzlich albern aus.
Davon abgesehen werden die Teile sicher vermehrt zu sehen sein in Zukunft. Die aktuellen Modelle, ich hatte jüngst die von Samsung in der Hand, sind IMO noch etwas groß und klobig - was freilich dem Zeitgeist entspricht - aber das wird sich auch geben. Die Krux ist wohl immer ein ausreichend großes Display zu haben, ohne dass die Uhr zu groß wird. Sicher werden die gebogenen bzw. biegsamen LCDs die Smartwatches in Zukunft noch optimieren.

Ich vermute, dass Smartwatches vor allem in Ergänzug zum Smartphone genutzt werden, indem man beispielsweise auf dem Display kleine Nachrichten lesen kann oder die Meldungen über neue E-Mails oder Nachrichten bekommt. Auch ein Vibrationsalarm über den Arm ist sicher effektiver als in irgendeiner Tasche, vor allem seit Smartphones so groß geworden sind, dass sie kaum noch in die Hosentaschen passen. Wirklich interessant werden die Teile dann wenn man ein Headset trägt und Anrufe über die Smartwatch koordiniert, also nicht das Telefon aus irgendwelchen Taschen kramen muss. Hier lauert dann im Straßenverkehr zwar auch schon das nächste bürokratische Monster, weil der Gesetzgeber in Smartwatches sicher Telefone sehen wird und dessen Bedienung damit als gefährlich angesehen werden könnte. Was nun, wenn ich aber über die Smartwatch zugleich die Navigation steuere, die übers Handy läuft, und auch Anrufe entgegennehmen könnte. Läuft alles auf irre Verbote hin ;)

Kann dieser neue Trent unsere mechanischen Lieblinge ersetzen?


Wenn Du Dich nicht vertippt hast, dann muss ich herzlich und laut lachen. Smartwatches werden sicher teuer und damit - vergleichbar zum iPhone Anfangszeit - zu Kultobjekten und Statussymbolen heranwachsen, aber wie bitte soll ein Minicomputer mit digitalen Anzeigen einem Mechanik-Enthusiasten die Uhr ersetzen?! Kein Mensch trägt mechanische Uhren rein zum Erfassen der Zeit, die kann man ja alle Nase lang irgendwo sehen oder abfragen. Mechanische Uhren sind Wertschätzungen für Handwerkskunst, für Technik, vielleicht Nostalgie und sicher auch Individualismus. Ab einem gewissen Level auch ein Fetisch für kompromisslose Qualität oder eine gewisse Eitelkeit, in jedem Fall aber Liebhaberobjekte. Das Einzige was eine mechanische Uhr mit einer Smartwatch gemein hat ist wohl die Tatsache, dass man die Uhrzeit ablesen und das Ding am Arm tragen kann. Allein aber die Tatsache, dass die meißten von uns auch einen Haufen Uhren zu Hause rumliegen haben deutet darauf hin, dass mechanische Uhren nicht rein zum Tragen und Uhrzeit ablesen gemacht sind.

Wir der Uhrmacherberuf nun auf die Liste der aussterbenden Berufe gesetzt?


:rofl:

Wie seht Ihr diese Entwicklung?


Als Computerkind mit viel Spannung und Erwartung, als Uhrenenthusiast mit einem müden Gähnen.

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3

Dienstag, 27. Mai 2014, 14:23

Völlig andere Ziel- und Anwendergruppe. Eine 2. Quarzkrise wird es nicht mehr geben.
Einige SINN, eine Guinand, und etwas für die Seelenpflege des Qualitätsanspruches. Irgendwo zwischen Uhren Overkill und der Suche nach dem Exit :awg:

Big Ben

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4

Dienstag, 27. Mai 2014, 20:12

Völlig andere Ziel- und Anwendergruppe. Eine 2. Quarzkrise wird es nicht mehr geben.

+1 :thumbsup: Ich bin ganz bei dir!


Ich habe im Büro einen PC, Zuhause haben wir 2 Klapprechner, 2 Ei-Föne und ein Ei-Bausch / Tablettrechner (I-Pad), all das muss quasi sein... soziale Kontakte, Arbeit, privater Papierkram und Bilder etc.

Spaß aber macht mir das nicht wirklich, auch zaubert mir mein Klapprechner kein Lächeln auf die Lippen! Meine mechanischen Uhren jedoch bereiten mir große Freude sowie halten mein Blick immer einen Moment länger fest als nötig!!!!!

Ich glaube nicht, dass ich mir so ein Teil zulegen werde....
Liebe Grüße

:alexhai:


Alex



Alles bleibt gut

ICEMAN

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5

Dienstag, 27. Mai 2014, 21:27

Ich glaube kaum,dass sich die Dinger wirklich durchsetzen werden.
Das Problem sehe ich einfach darin,dass den Leuten es nicht reicht,einfach nur zu telefonieren.
Apps auf eine Uhr zu laden wird sicher auch schwierig und selbst wenn,wird eine Bedienung doch sehr fummelig werden.

Warum werden denn die Smartphones alle größer?
Weil Bilder ,Videos und Facebook besser gesehen werden wollen.
Weil die Tastaturen zum tippen einfach besser zu nutzen sein sollen.
Weil man ständig irgendetwas in Suchmaschinen eingibt.
Wie wollen die Hersteller das unter einen Hut bringen?
NEIN....das ist nur Mode bzw ein Versuch, davon bin ich fest überzeugt.
Außerdem sieht es sicherlich echt blöd aus,wenn man die Uhr permanent direkt vor das Gesicht halten muss,damit die Sprachqualität nicht leidet bzw man den Anrufer deutlich versteht.
Oder wie soll es laufen,immer mit Headset oder doch Freisprechen...
Wenn man in Zukunft NICHT vor hat,sich ein iPad mini an den Arm zu schnallen ,die Vorteile eines Smartphones aber nicht missen möchte.....wird das Teil über kurz oder lang in Schubladen landen.
bis später... ICEMAN


...bekennende Poliertuchmuschi... :o:

jgobond

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6

Mittwoch, 28. Mai 2014, 17:48

Guude,

ich denke daß sich Smart-Watches zu einem nützlichen Zubehör zu Smartphones, Tablets und Klapptops, sollten sich letztere auf dem Markt halten können, entwickeln könnten. Sei es als Alarm/Klingel/Vibrations-Funktion, Abheb/Kurzwahlfunktion fürs Telefon (telefoniert wird natürlich nicht über die Uhr sondern via Headset), Lautstärkeregelung, Senderwahl oder Play/Stop für Diashows und Powerpoint usw. Es gibt eine Menge Leute die auf solche Gimmicks stehen und so eine Smartwatch ist weitaus weniger affig als so ein Ohrklipser mit dem schon einige wenige rumlaufen.

Auch glaube ich nicht, daß diese Uhren den Herstellern mechanischer Werke derzeit die Kundschaft werden abgraben können, da sie sich nicht als Statussymbole oder Spielzeug erwachsener Männer werden etablieren können. Dafür machen sie zu wenig her. Die Fernbedienung des Fernsehers hatte diese Symbolkraft ja auch nur für sehr kurze Zeit und in einer Ära in der Elektronik allgemein noch teuer war.
An die entschleunigende Wirkung mechanischer Uhren wird sie sicher nie herankommen. Außerdem wird die Kundschaft eher aus dem Lager der Quarzträger kommen. Und sie wird die Quarzuhr auch nicht abschaffen sondern verändern.

Aber auch wenn eine 2. Quarzkrise derzeit sicher nicht in Sicht ist, wissen wir doch nicht wie unsere Kinder und Enkel zu dem Thema stehen werden. Deshalb halte ich generationenübergreifende Prognosen für schwierig. Mechanische Uhren werden aber wenn, dann sicher nicht durch die direkte, billigere und präzisere Konkurenz anderer Produkte aussterben oder in eine noch kleinere Nische verdrängt, sondern weil sich der Zeitgeist ändert.
LG
Manfred

- Sinn 103 StSa
- Steinhart Ocean 44
- Steinhart Vintage GMT

- Seiko – SKZ325K1 - Stargate

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Spongehead (28.05.2014)