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michl66

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1

Mittwoch, 8. Oktober 2008, 20:19

U2 geht spontan nach

Hallo Gemeinde,

zuerst möchte ich meine laienhafte Darstellung des Problems entschuldigen!

Meine U2 geht gelegentlich heftig nach.

Bis zu einer Stunde.

Ich trage die Uhr täglich, morgens wird sie aufgezogen, 3-4 "Umdrehungen".

Sie war vor ca. 4 Monaten im Werk, um die Trockenkapsel zu trocknen und die Entspiegelung auf dem Glas zu entfernen (es hatten sich Schlieren gebildet, woher auch immer...)

Seit ich sie wieder habe sind die Gangabweichungen größer als vor der Revision und sie geht gelegentlich nach.

Völlig spontan, ohne dass man einen Rückschluß auf irgendetwas ziehen könnte.

Noch ist Garantie 'drauf, ich wollte jedoch die Gelegenheit hier nutzen, um erstmal etwas in Erfahrung zu bringen.

Vielen Dank vorab.



Michael
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Chronometres

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2

Mittwoch, 8. Oktober 2008, 20:31

Bis zu einer Stunde! 8|

Das ist alarmierend! Dies deutet auf einen Defekt hin, da ein Fehlgang in dieser Dimension nicht eine Frage der Reglage ist. ;(

EDIT CHR: Natürlich auch von mir ein "herzliches Willkommen! :love:
Gruß Gero

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chronometres« (8. Oktober 2008, 21:51)


3

Mittwoch, 8. Oktober 2008, 21:23

RE: U2 geht spontan nach


Meine U2 geht gelegentlich heftig nach.
Bis zu einer Stunde.

Sie war vor ca. 4 Monaten im Werk, um die Trockenkapsel zu trocknen und die Entspiegelung auf dem Glas zu entfernen (es hatten sich Schlieren gebildet, woher auch immer...)

Seit ich sie wieder habe sind die Gangabweichungen größer als vor der Revision und sie geht gelegentlich nach.

Michael




Willkommen im Forum und Hallo Michael,

zw. der Sache mit den Schlieren könntest Du das Glas vom KD nochmals nachpolieren lassen, wenn Du sicher bist, dass die Schlieren nicht von Dir verursacht wurden. Es scheint fast so, als ob die Entspiegelung nicht ganz runter gegangen ist.

Die Demontage der 3 Trockenkapseln hat das Werk wohl übel genommen... :pinch:

Einfach nochmals den Kundendienst zw. Garantie auf die entstandenen Probleme hinweisen. Ich bin mir sicher, dass Dir von den netten Mitarbeitern der Firma Sinn geholfen wird.




Gruß

Robert

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Robert« (8. Oktober 2008, 21:34)


HappyDay989

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Donnerstag, 9. Oktober 2008, 00:29

Wurde die Argon-Füllung erneuert, oder wurde nur die Uhr geöffnet und nach dem Einsetzen der trockenen Trockenhaltekapseln ;) einfach verschlossen, ohne zuvor die Argon-Füllung zu erneuern?

Die U2 verfügt nämlich über eine solche Edelgas-Füllung, und das Werk muß speziell darauf einreguliert werden, da es in Argon ein völlig anderes Gangverhalten aufweist als in normaler Luft. Umgekehrt gilt dann natürlich auch, daß ein Werk, das auf optimalen Gang in Argon-Umgebung eingeregelt ist, in normaler Luft ein gänzlich anderes Gangverhalten aufweisen wird.

Allerdings würde ich bei einer Stunde Nachgang in 24 Std. eher auf ein mechanisches Problem (Feder? Unruh?) tippen - denn für ein geändertes Gangverhalten bedingt durch "mit Argon"/"ohne Argon" ist die Abweichung einfach zu groß. :S

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Donnerstag, 9. Oktober 2008, 01:13

Wurde die Argon-Füllung erneuert, oder wurde nur die Uhr geöffnet und nach dem Einsetzen der trockenen Trockenhaltekapseln ;) einfach verschlossen, ohne zuvor die Argon-Füllung zu erneuern?

Die U2 verfügt nämlich über eine solche Edelgas-Füllung, und das Werk muß speziell darauf einreguliert werden, da es in Argon ein völlig anderes Gangverhalten aufweist als in normaler Luft. Umgekehrt gilt dann natürlich auch, daß ein Werk, das auf optimalen Gang in Argon-Umgebung eingeregelt ist, in normaler Luft ein gänzlich anderes Gangverhalten aufweisen wird.

Allerdings würde ich bei einer Stunde Nachgang in 24 Std. eher auf ein mechanisches Problem (Feder? Unruh?) tippen - denn für ein geändertes Gangverhalten bedingt durch "mit Argon"/"ohne Argon" ist die Abweichung einfach zu groß. :S
An eine fehlende Argonfüllung habe ich auch erst gedacht. Aber dann müsste die Uhr einen Vorgang aufweisen, der im Bereich bis max. 30 Sek/24Std. liegt, keinesfalls einen Nachgang. Nein, der Nachgang könnte durch einen Hauptfederbruch (halte ich für die wahrscheinlichste Lösung) oder ein defektes Ankerrad herrühren. Der Anker ist eine weitere Fehlerquelle, wenn er (etwa durch einen heftigen Schlag in die richtige Richtung) aus der Lagerung geraten ist (er greift dann nicht mehr richtig-die Folge: Nachgang). Eine defekte Unruh scheidet m.E. nach ebenfalls aus, da eine Schwingungsweite nicht in dem Maße vergrössert werden kann (die Unruh müsste theoretisch über 360 Grad schwingen, und dies ist nicht möglich. Ferndiagnosen sind aber immer recht fragwürdig. Wichtig ist allein, dass der Gang zum Service in diesem Fall unumgänglich ist!
Es wäre aber sehr nett, wenn du uns nach erfolgter Reparatur ein Feedback über den Fehler gibst.
Gruß Gero

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chronometres« (18. April 2009, 21:19)


michl66

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6

Donnerstag, 9. Oktober 2008, 10:30

Guten Morgen,



ich bin ob der Antworten überwältigt!

DANKESCHÖN!

Ihr habt mich überzeugt, ich werde den Gang zur "Werkstatt" antreten.

Wobei ich dann wieder sicher wieder eine zeitlang "sinnlos" sein werde....ja, ich hab nur die eine!

Natürlich werde ich das Ergebnis posten, keine Frage!! ;)
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7

Montag, 13. Oktober 2008, 08:14

Ich denke, dass nach dem Tausch der Trockenkapseln korrekterweise auch die Argonfüllung erneuert wurde.
Da wird jemand irgendwo drangekommen sein.
Aber was für Schlieren?
Etwa innen am Glas durch einen Zeiger ? ?(

michl66

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8

Montag, 13. Oktober 2008, 18:39

Hallo Martin,



nein, die Schlieren waren außen am Glas, es sah so aus, als würde sich die Entspiegelung auflösen....wurde aber von SInn prima erledigt.

Entspiegelung ist ab!



Gruß

Michael
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9

Samstag, 18. April 2009, 18:04

Wurde die Argon-Füllung erneuert, oder wurde nur die Uhr geöffnet und nach dem Einsetzen der trockenen Trockenhaltekapseln ;) einfach verschlossen, ohne zuvor die Argon-Füllung zu erneuern?

Die U2 verfügt nämlich über eine solche Edelgas-Füllung, und das Werk muß speziell darauf einreguliert werden, da es in Argon ein völlig anderes Gangverhalten aufweist als in normaler Luft. Umgekehrt gilt dann natürlich auch, daß ein Werk, das auf optimalen Gang in Argon-Umgebung eingeregelt ist, in normaler Luft ein gänzlich anderes Gangverhalten aufweisen wird.

Allerdings würde ich bei einer Stunde Nachgang in 24 Std. eher auf ein mechanisches Problem (Feder? Unruh?) tippen - denn für ein geändertes Gangverhalten bedingt durch "mit Argon"/"ohne Argon" ist die Abweichung einfach zu groß. :S
An eine fehlende Argonfüllung habe ich auch erst gedacht. Aber dann müsste die Uhr einen Vorgang aufweisen, der im Bereich bis max. 30 Sek/24Std. liegt, keinesfalls einen Nachgang. Nein, der Nachgang könnte durch einen Hauptfederbruch (halte ich für die wahrscheinlichste Lösung) oder ein defektes Ankerrad herrühren. Der Anker ist eine weitere Fehlerquelle, wenn er (etwa durch einen heftigen Schlag in die richtige Richtung) aus der Lagerung geraten ist (er greift dann nicht mehr richtig-die Folge: Nachgang). Eine defekte Unruh scheidet m.E. nach ebenfalls aus, da eine Schwingungsweite nicht in dem Masse vergrössert werden kann (die Unruh müsste theoretisch über 360 Grad schwingen, und dies ist nicht möglich. Ferndiagnosen sind aber immer recht fragwürdig. Wichtig ist allein, dass der Gang zum Service in diesem Fall unumgänglich ist!
Es wäre aber sehr nett, wenn du uns nach erfolgter Reparatur ein Feedback über den Fehler gibst.



Mein EZM3 nervt wieder mit Nachgang.Monate auf die Uhr warten, möchte ich nicht.
Wenn ich das Argon durch das Aufschrauben der Sulfatkapsel ablasse, was passiert dann?
Kann die Dichtung kaputtgehen und hat die Uhr dann Vorgang ?

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10

Samstag, 18. April 2009, 21:23

Wenn ich das Argon durch das Aufschrauben der Sulfatkapsel ablasse, was passiert dann?
Kann die Dichtung kaputtgehen und hat die Uhr dann Vorgang ?

Die Dichtung kann kaputtgehen (muss aber nicht zwangsläufig), aber die Uhr hat dann Vorgang (Differenz ca. 20-30 Sekunden -geschätzt-).
Gruß Gero

Geddy

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11

Sonntag, 19. April 2009, 16:01

Bei den Schlieren auf dem Glas könnte es sich um sogenannten Glaspilz gehandelt haben, der bei Beschädigungen der Vergütung entstehen kann.

Ein aus der Optik bzw. unter der Frontlinsenvergütung von Objektiven entstehendes und dort (alt-)bekanntes Problem, das unter Umständen schon mal auftreten kann (wenn auch selten).

Gruß

Geddy
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12

Sonntag, 19. April 2009, 16:18

Bei den Schlieren auf dem Glas könnte es sich um sogenannten Glaspilz gehandelt haben, der bei Beschädigungen der Vergütung entstehen kann.

Ein aus der Optik bzw. unter der Frontlinsenvergütung von Objektiven entstehendes und dort (alt-)bekanntes Problem, das unter Umständen schon mal auftreten kann (wenn auch selten).


Das ist ja mal interessant!
Kann der Pilz denn auch in Silikonöl existieren?
Gruß Gero

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13

Sonntag, 19. April 2009, 16:35

Dat weeß ick nich :) , halte ich aber unter Luftabschluss für unwahrscheinlich.

Auf der Außenseite des Glases, wie bei dem Kollegen oben, ist es aber durchaus nicht ausgeschlossen.

Hier haste noch einen Link.

Glaspilz

Gruß

Geddy
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Geddy« (19. April 2009, 16:44)


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Sonntag, 19. April 2009, 17:08

Besten Dank!
Die letzten Worte eines Pilzessers: "Diese Sorte ist mir neu."
Gruß Gero

15

Montag, 20. April 2009, 09:07

Wenn ich das Argon durch das Aufschrauben der Sulfatkapsel ablasse, was passiert dann?
Kann die Dichtung kaputtgehen und hat die Uhr dann Vorgang ?

Die Dichtung kann kaputtgehen (muss aber nicht zwangsläufig), aber die Uhr hat dann Vorgang (Differenz ca. 20-30 Sekunden -geschätzt-).


Danke Gero.
Habe jetzt nochmal gemessen.Sie hat momentan einen Nachgang von drei Sekunden. Deine prognostizierten 20-30 sec sind mir zu viel.Ich warte noch ab. :whistling:

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Montag, 20. April 2009, 19:31

Ich warte noch ab.


Ja, das ist die bessere Alternative.
Du solltest aber nicht warten, bis der Nachgang in diesen Bereich gerät, da dann schon eine Wartung fällig wird; da rettet dann auch nicht mehr die Entfernung des Argon etwas.
Gruß Gero