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thesaint

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1

Montag, 3. November 2008, 15:56

Omega f300Hz Chronometer

Baujahr: 1972 / Uhrwerk: Omega Stimmgabelwerk 1250, 12 Steine, Chronometer / Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden, Datumanzeige / Gehäuse: Ø 38mm x 43mm x 11mm, Edelstahlgehäuse, verschraubter Edelstahlboden



Weitere Bilder:





Eine kurze Beschreibung der "Stimmgabel - Technik":
Mechanischer Aufbau

Die Stimmgabel wurde mittels kleiner Elektromagneten angeregt, wozu eine Transistorschaltung elektrische Impulse erzeugte. Eine Sperrklinke an der Stimmgabel übertrug die Bewegung auf das Räderwerk, welches wiederum – wie gewohnt – die Zeiger drehte. An Stelle des Tickens einer herkömmlichen Uhr hörte man bei der Stimmgabeluhr ein leises Summen. Die Sperrklinke bestand aus Berylliumkupfer, ein Werkstoff, welcher sich besonders eignete, um die erforderlichen sehr kleinen Zähne einzufräsen.

Von Vorteil bei dem System war auch der geringere Verschleiß, gab es doch weniger mechanische Teile, insbesondere keine (stark beanspruchte) Ankerhemmung; aus dem gleichen Grund ließ es sich leicht reparieren. Bestand ein gewöhnliches Automatikuhrwerk aus 26 beweglichen Teilen, benötigte ein Stimmgabelwerk lediglich 12. Hinzu kam, dass die Lager der Zahnräder kaum belastet wurden, da keine Federkraft auf sie wirkte.
Elektrischer Schaltkreis

So wie eine mechanische Uhr von einer Spiralfeder angetrieben wurde, sorgte in einer Stimmgabeluhr zwei Antriebsspulen dafür, dass die Uhr nicht stehen blieb. Dazu befanden sich an den beiden Zinken der Stimmgabel jeweils ein Dauermagnet. Diese beiden Antriebsspulen wurden von einer Phasenmeßspule über einen Transistor eingeschaltet. Hierzu induzierter einer der beiden Dauermagneten den Steuerstrom in der Phasenmeßspule, welcher dann den Transistor schaltete.

Diese Steuerung glich auch Stöße auf das Uhrwerk aus: Schlug die Gabel aufgrund eines solchen Stoßes stärker aus, dann wurden dadurch der Steuerstrom kleiner und somit der Stimmgabel weniger Energie zugeführt, woraufhin ihre Ausschläge abnahmen. Umgekehrt wurde bei einem zu kleinen Ausschlag der Gabel die Energiezufuhr erhöht.

Es existierten also zwei Stromkreise, einen von der Batterie und einen von der Stimmgabel selbst erzeugten. Die Energieaufnahme war dabei so gering, das die Lebensdauer der Batterie bei mindestens einem Jahr lag.

Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von »thesaint« (4. November 2008, 16:33)


DonQishot

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2

Donnerstag, 6. November 2008, 01:03

Hi, tolles Stück!
Bei den alten Hg- Batterien gab es eine super Spannungsabgabe über deren Lebenszeit.
Ich habe ein Ahnung , dass die neuen Öko-Bakterien nicht so gut in einer Stimmgabeluhr geeignet sind.
Gibt es da Aussagen oder Erfahrungen?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DonQishot« (6. November 2008, 01:20)


thesaint

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3

Donnerstag, 6. November 2008, 10:57

Diese Uhr befindet sich seit ca. 20 Jahren in meinem Besitz, kann nur sagen Batteriewechsel alle 1 1/2 Jahre. Läuft in dieser Zeit problemlos.

Gruß

Hubert

Catalan22

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Donnerstag, 6. November 2008, 15:18

Schöne Omega, Hubert... :thumbup:
Gruss Andi

thesaint

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Donnerstag, 6. November 2008, 15:21

Danke, ist auch für eine knapp 40ig Jährige, wirklich gut beisammen, nur das Lackzifferblatt besitzt einige altersbedingte Sprünge, doch sie hat Stil und steht dazu, deshalb verweigert sie eine Botox-Behandlung.

Gruß

Hubert

thesaint

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6

Donnerstag, 6. November 2008, 15:28

:)

Catalan22

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7

Donnerstag, 6. November 2008, 15:35

Botox-Behandlung :thumbsup:

Nimm der Uhr bloß nicht ihren Charakter... :)
Gruss Andi