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Der Wolf

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1

Samstag, 26. Juli 2008, 10:17

Schon defekt??

Hi, hab euch ja erzählt dass ich mir ne 144er ergattert hab, die Uhr war letztes Jahr im November bei Sinn zur Wartung, laut Rechnung alles geprüft, nun hab ich mir als ich sie bekam beim Juwelier ( offizieller Sinn Juwelier) nur nen Sapphirglas und den Glasboden rein machen lassen.
So nun ist mir aufgefallen, dass die Uhr obwohl ich sie trage (rechts und links) stehen bleibt, der Rotor läuft aber und man hört auch dass er sie aufzieht???? Dennoch bleibt sie nach ein bis 2 Tage einfach stehen. Wenn ich die Uhr bewege und der Rotor laufzieht, läuft sie weiter. Ist sie defekt oder bekommt sie zu wenig bewegung??

Spongehead

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2

Samstag, 26. Juli 2008, 10:57

Hallo !!!

Ich vermute erstmal, daß sie zu wenig Bewegung bekommt. Die meisten Automatikwerke haben eine Gangreserve von 42 bis 48 h. Das reicht locker aus, um die Uhr auch mal einen Tag nicht zu tragen. (So mache ich es, trage 2 Uhren im Wechsel).
Wenn ich natürlich nur am Schreibtisch und am PC gesessen habe, dann erreicht sie nicht die volle Gangreserve von 48 h. Sie bleibt dann nach z.B. 35 h stehen.

Probier doch mal folgendes aus:

Zieh Deine Uhr von Hand auf. So lange bis Du den Eindruck hast sie sei wirklich ganz aufgezogen (überspannen kannst du die Feder nicht, sie hat eine Rutschkupplung, also ruhig mal etwas mehr aufziehen um auch wirklich Vollaufzug zu erreichen.)

Merk Dir die Uhrzeit und den Tag und leg sie ab.

Und warte einfach bis sie stehen bleibt. Kannst dann ja ablesen wie viele Stunden sie noch weitergelaufen ist.

Als meine 103 ganz neu war, hab' ich das aus Neugier mal ermittelt und es kamen tatsächlich 54 h heraus.
Viele Grüße, Daniel


Der Wolf

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3

Samstag, 26. Juli 2008, 11:06

Dank dir werd ich ma ausprobieren geb euch dann bescheid was dabei rauskam

Chronometres

Uhrenprophet

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4

Samstag, 26. Juli 2008, 12:42

Der von Spongehead vorgeschlagene Vorgang gibt dir Auskunft darüber, wieviel Stunden die Uhr von Vollaufzug bis Stillstand läuft.

Deiner Schilderung nach zieht der automatische Aufzug die Feder nicht auf. Das Valjoux 7750 hat einen einseitig wirkenden Rotoraufzug, der ca. 850 Umdrehungen bis zum Vollaufzug benötigt (Uhrenbeweger-Tabelle). Am Handgelenk hat dieser Aufzug eine Effizienz von 1,6. Das bedeutet: 1 Stunde Tragzeit schafft 1,6 Stunden Laufzeit (Durchschnittlicher Richtwert -vgl. Praxistest Uhren Magazin 1-2/00).

Das eine Automatikuhr neuerer Bauart während des Tragens stehenbleibt, kann nicht an Bewegungsmangel liegen, es sei denn, man bewegt sich überhaupt nicht -aber allen Unkenrufen zum Trotz schaffen das nicht einmal die Staatsbediensteten. Sie würde dann nicht (wie von Spongehead richtig beschrieben) den Vollaufzug erreichen, aber sie würde laufen.
Beispiel: Wenn ich meine 356 (7750) 48 Std. liegenlasse, benötige ich 3-4 Tage Tragzeit (Nachts lege ich die Uhr ab) bis zum Vollaufzug (Bürojob), ohne das ein Stillstand des Werkes erfolgt.

Ob der automatische Aufzug funktioniert, kannst du folgendermaßen ohne Hilfsmittel testen:

1. Werk mit Handaufzug über die Krone voll aufziehen (ca. 60 Umdrehungen sind absolut sicher für Vollaufzug gut).

2. Uhr jeden Tag 12 Stunden tragen und 12 Stunden ruhen lassen.

Sollte die Uhr stehen bleiben, ist nun wichtig, wann sie den Geist aufgibt. Geschieht dies nach ca. 42-52 Std., so funktioniert der automatische Aufzug gar nicht. Geschieht dies früher oder später, läßt sich so sagen, das die Feder sich nicht ganz aufziehen läßt oder nicht ganz abläuft (z.B. wegen Verharzung), da der automatische Aufzug dann funktioniert (entweder er funktioniert, oder er ist kaputt, halb funktionieren geht hierbei nicht).

Oder du machst direkt den Gang zum Uhrmacher.
Gruß Gero

Der Wolf

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5

Samstag, 26. Juli 2008, 13:38

mh, vorerst mal danke, allerdings beginnt die Uhr ja wieder zu laufen, sobald ich den Rotor bewege, bzw. er in Aufziehrichtung bewegt wird. Werde aber auf jedenfall deinen Tipp testen, geb dir dann Bescheid. Bin noch recht neu in diesem Segment der Zeit, daher noch viele Fragen und Unsicherheiten.
Aber schon mal danke

HappyDay989

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6

Samstag, 26. Juli 2008, 17:57

Zitat von »"Chronometres"«

Der von Spongehead vorgeschlagene Vorgang gibt dir Auskunft darüber, wieviel Stunden die Uhr von Vollaufzug bis Stillstand läuft.


Ja, und um die Sache noch so richtig kompliziert zu machen: "Gangreserve" bedeutet nicht "vom Vollaufzug bis zum Stillstand", sondern vom Vollaufzug bis zu dem Punkt, an dem die Feder ihre Kraft nur noch so ungleichmäßig an die Unruh weitergibt, daß die Gangabweichung inakzeptabel wird. Bei modernen Werken setzt dies etwa 6 Stunden vor dem Stillstand ein. So wurde uns das beim Uhrmacher-Seminar in Rinteln erklärt.

Spongehead

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7

Samstag, 26. Juli 2008, 18:40

Danke für den Hinweis, Olaf. Klingt logisch, hab´ ich bisher aber nie drüber nachgedacht.

Paßt aber ja auch sehr genau ins Bild - passend zu den von mir ausprobierten 54 h von Vollaufzug bis Stillstand.
Viele Grüße, Daniel


Chronometres

Uhrenprophet

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8

Samstag, 26. Juli 2008, 21:33

Ja, die Erklärung von Olaf ist korrekt. Ich habe dies an anderer Stelle im Forum schon mal geschrieben: Gangreserve bedeutet die Laufzeit, in der das Werk in den vom Hersteller vorgegebenen Parametern läuft. Bis zum Stillstand meiner 356 Jubi vergehen dann noch mal ca. 6 Stunden.
Gruß Gero

Fips

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9

Sonntag, 27. Juli 2008, 01:01

Wegen der Gangreserve noch eine Ergaenzung: beim Aufziehen braucht man durch die steigende Spannung der Feder exponentiell immer mehr Energie bis die volle Reserve erreicht ist. Traegt man die Uhr zu locker, kommt nicht genug Kraft an und der Rotor schafft den Widerstand irgendwann nicht mehr.

Ergo: bei xx% Gangreserve geht's mit dem Aufziehen einfach nicht mehr weiter und die Uhr bleibt folglich frueher stehen.

Koennte es das vielleicht sein..?
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Chronometres

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10

Sonntag, 27. Juli 2008, 12:37

Zitat von »"Fips"«

Wegen der Gangreserve noch eine Ergaenzung: beim Aufziehen braucht man durch die steigende Spannung der Feder exponentiell immer mehr Energie bis die volle Reserve erreicht ist. Traegt man die Uhr zu locker, kommt nicht genug Kraft an und der Rotor schafft den Widerstand irgendwann nicht mehr.

Ergo: bei xx% Gangreserve geht's mit dem Aufziehen einfach nicht mehr weiter und die Uhr bleibt folglich frueher stehen.

Koennte es das vielleicht sein..?


Nein, da die Masse des Rotors aufgrund des Schwerpunktes am Außenrand, immer dem Gravitationsgesetz folgend, diesen immer nach unten zieht. Dabei ist es völlig egal, ob ich die Uhr locker oder fest trage, der Rotor möchte immer nach unten fallen. Daran hindert ihn nur seine Befestigung im Lager, und deshalb muss er sich drehen.
Damit der Rotor dieser Bewegung auch folgt, erhält er ein Kugellager (0,65mm Durchmesser hat eine solche Kugel). Der Aufzug funktioniert damit sogar in der Schwerelosigkeit.
Die zunehmend benötigte Kraft bei Erreichung des Vollaufzuges ist die Grundlage bei der Konstruktion der Triebräder und der Schleppfeder. Der Aufzug zieht somit recht mühelos bis zur vollen Zugfederspannung und wird dann von der Schleppfeder "gebremst". Die Masse des Rotors schafft damit den Widerstand immer und unter allen Tragebedingungen (sogar in der Schwerelosigkeit). Das kann man auch daran erkennen, das der Rotor sich auch dann bewegt, wenn mann die Uhr gar nicht am Handgelenk trägt, sondern am Band in der Hand hält. Die physikalischen Grundlagen der Schwerkraft funktionieren auch dann.
Die Wirksamkeit eines solchen Mechanismus wurde seit John Harwood (der Erfinder der autom. Armbanduhr) natürlich verbessert. Wenn ein Chopard LUC 3.96 mit einer Gangdauer von ca. 70 Std. nach 17 Std. Tragzeit 9 Std. Laufzeit aufweist, ist dies beim 7750 schon 28 Std. Laufzeit und beim Nomos Epsilon oder Zeta wird bereits nach 8 Std. Tragzeit Vollaufzug erreicht.

Trotzdem hält sich diese Mähr von der "lockeren Tragweise" und dem damit angeblich schlechter wirksamen Automatik-Aufzug bis heute.
Gruß Gero

Der Wolf

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11

Montag, 28. Juli 2008, 07:51

So, hab eure Tips getestet, leider muss ich feststellen, dass die Uhr trotz der Wartung die letztes Jahr gemacht wurde defekt ist, sie blieb nach 48,15 Std. stehen und das obwohl sie getragen wurde. Allerdings das kuriose an der Sache ist, sobald ich die Uhr dann bewege und der Rotor läuft, läuft auch die Uhr?? Werd se morgen zur Rep abgeben lleider :-( Was meint Ihr wie lange das dauert?

Chronometres

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12

Montag, 28. Juli 2008, 11:28

Zitat von »"Der Wolf"«

So, hab eure Tips getestet, leider muss ich feststellen, dass die Uhr trotz der Wartung die letztes Jahr gemacht wurde defekt ist, sie blieb nach 48,15 Std. stehen und das obwohl sie getragen wurde. Allerdings das kuriose an der Sache ist, sobald ich die Uhr dann bewege und der Rotor läuft, läuft auch die Uhr?? Werd se morgen zur Rep abgeben lleider :-( Was meint Ihr wie lange das dauert?


Na, wenigstens hast du jetzt die Gewissheit, das die Gangdauer in Ordnung ist.
Wie lange eine Reparatur dauert hängt in erster Linie davon ab wer sie ausführt: Hat derjenige viel zu tun, dauert es länger. Die Auslastung der Uhrmacher in deiner Nähe musst du schon erfragen.
Gruß Gero

Fips

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13

Montag, 28. Juli 2008, 15:19

Sorry f. OT

@Gero
Taeusche ich mich, oder ist der Rotor einer nicht aufgezogenen Uhr besonders drehfreudig? Und gegen Ende des Aufzugs etwas traeger?

Ich bin noch nicht durchgestiegen, warum der Widerstand fuer den Rotor mit fortschreitendem Aufzug nicht groesser wird. Hast Du evtl. einen Link, wo dieser Mechanismus beschrieben wird? :?: ..mit Bildchen? :D

Danke :)
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Der Wolf

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14

Montag, 28. Juli 2008, 17:50

War mim Bekannten heut in Mannheim nach nem Wagen schauen, sind danach noch die 70Km bis Frankfurt runter. Hab die Uhr direkt bei Sinn abgegeben, die nette Frau vom Kundendienst meinte, dass der Rotor sehr leicht läuft und sie zerlegt werden müsste. Also, Auftrag erteillt und Uhr dagelassen :-( (sie fehlt mir jetzt schon) als ich eben zu haus ankam, hat Sinn schon angerufen und meinte dass die Uhr wohl länger bei Ihnen bleiben müsse, da evtl. ein Schaden am Getriebe vorliegt. Zum Glück war die Uhr erst letztes Jahr zur Wartung. Naja bin ma gespannt was letzten Endes herauskommt. Danke euch für die vielen Infos und Tips.

Chronometres

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15

Montag, 28. Juli 2008, 22:21

Re: Sorry f. OT

Zitat von »"Fips"«

@Gero
Taeusche ich mich, oder ist der Rotor einer nicht aufgezogenen Uhr besonders drehfreudig? Und gegen Ende des Aufzugs etwas traeger?

Ich bin noch nicht durchgestiegen, warum der Widerstand fuer den Rotor mit fortschreitendem Aufzug nicht groesser wird. Hast Du evtl. einen Link, wo dieser Mechanismus beschrieben wird? :?: ..mit Bildchen? :D

Danke :)


Nein, Internet ist nicht so meine Sache, ich beziehe mein Wissen vom Papier. Tut mir leid.
Aber zur Erklärung: der Widerstand wird schon größer, nur ist die Masse des Rotors und das Getriebe genau auf diese Max.Belastung ausgerichtet. Das ist ungefähr so zu verstehen, als ob du Fahrrad im leichtesten Gang (Untersetzung für Bergfahrten) zuerst auf der Geraden und dann am Berg fährst. Zuerst geht es ganz leicht, da du sogar Kraft übrig hast, dafür legst du aber nur die gleiche Strecke zurück wie am Berg, dann geht es den Berg hoch und du kommst immer noch die gleiche Strecke mit ausreichender Kraft voran.

@Wolf: sag ich doch, die Gangdauer ist in Ordnung, daher kommt nur der Aufzug (in diesem Fall das Getriebe) in Frage.
Gruß Gero

seoman

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16

Montag, 25. August 2008, 13:08

Effizienz von 1,6 Frage...

Zitat von »"Chronometres"«

(...)Das Valjoux 7750 hat einen einseitig wirkenden Rotoraufzug, der ca. 850 Umdrehungen bis zum Vollaufzug benötigt (Uhrenbeweger-Tabelle). Am Handgelenk hat dieser Aufzug eine Effizienz von 1,6. Das bedeutet: 1 Stunde Tragzeit schafft 1,6 Stunden Laufzeit (Durchschnittlicher Richtwert -vgl. Praxistest Uhren Magazin 1-2/00).


Hallo Gero,

zu dieser Anmerkung habe ich einmal eine Frage:

Ist diese Aussage gültig bei vollem "Chronometer-" (alle Zeiger in Bewegung) oder Normalbetrieb (drei Zeiger in Bewegung).

Vielleich ist aber auch die Anzahl der sich in Bewegung befindlichen Zeiger unerheblich, aber ich könnte mir vorstellen, dass der Betrieb von allen Zeigern mehr Energie braucht und somit die Aufladung länger dauert...

Liebe Grüße, Henning

Chronometres

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17

Montag, 25. August 2008, 20:52

Re: Effizienz von 1,6 Frage...

Zitat von »"seoman"«

Zitat von »"Chronometres"«

(...)Das Valjoux 7750 hat einen einseitig wirkenden Rotoraufzug, der ca. 850 Umdrehungen bis zum Vollaufzug benötigt (Uhrenbeweger-Tabelle). Am Handgelenk hat dieser Aufzug eine Effizienz von 1,6. Das bedeutet: 1 Stunde Tragzeit schafft 1,6 Stunden Laufzeit (Durchschnittlicher Richtwert -vgl. Praxistest Uhren Magazin 1-2/00).


Hallo Gero,

zu dieser Anmerkung habe ich einmal eine Frage:

Ist diese Aussage gültig bei vollem "Chronometer-" (alle Zeiger in Bewegung) oder Normalbetrieb (drei Zeiger in Bewegung).

Vielleich ist aber auch die Anzahl der sich in Bewegung befindlichen Zeiger unerheblich, aber ich könnte mir vorstellen, dass der Betrieb von allen Zeigern mehr Energie braucht und somit die Aufladung länger dauert...

Liebe Grüße, Henning


Zunächst einmal ist hier wohl der Chronograph-Betrieb gemeint. Ein Chronometer ist eine von der zust. Prüfbehörde geprüftes Werk (COSC) bzw. eine Uhr (Sternwarte Glashütte).
Bei Einschaltung des Chronos wird beim 7750 ein Mitnehmerrad in den Sekundentrieb (der Antrieb aller Chrono-Zeiger erfolgt über das Sekundenrad) geführt. Die Kraft des Sekundenantriebes reicht für den Chronographenbetrieb. Bei schwachem Antrieb führt dies zur Veränderung der Amplitude und zum Fehlgang. Bei richtiger Kraftverteilung wird der Gang nur sehr minimal beeinflusst.
Da im Chrono-Betrieb keine grössere Kraftabgabe bzw. Strecke (eine Sekunde bedeutet immer die gleiche Wegstrecke der Zahnung) durch die Hauptfeder als im Normalbetrieb erfolgt, hat dies auch keinen Einfluß auf den automatischen Aufzug.
Gruß Gero

seoman

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18

Montag, 25. August 2008, 22:07

Hallo Gero,

vielen Dank für die Richtigstellung und die Antwort!

Chronograph-Betrieb.

Habe ich mir gemerkt! :wink:

Liebe Grüße, Henning

Chronometres

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19

Dienstag, 26. August 2008, 11:40

Nichts zu danken, ich lese ja auch die Süddeutsche Zeitung und kann daher die Verwechslung nachvollziehen.
Gruß Gero

seoman

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20

Dienstag, 26. August 2008, 12:02

Hallo Gero,

nein, nicht Süddeutsche Zeitung.
Einfach nur Unwissenheit. :oops:

Das Thema "Uhr" ist noch recht neu für mich.

Liebe Grüße,

Henning